Zwei Jahre nach dem letzten Hit “Klana Indiana” startet das Hit-Duo Pizzera & Jaus jetzt wieder durch. Mit der neuen Single “Zirkusprinz”, einem Song über den Trennungsschmerz, und dem großen oe24.TV-Interview.
Sie starten nun mit „Zirkusprinz endlich wieder gemeinsam durch…
Paul Pizzera: Das ist der Versuch, die romantisierte, märchenhafte Darstellung der bedingungslosen Liebe zu vermitteln. Das ist natürlich im echten Leben unrealistisch und suboptimal. Weil man soll sich für niemanden aufgeben und für niemanden draufgehen. Bis zu amourösen Suizid. Aber es ist so schön, wenn man sich in dieses Gefühl reinfallen lassen kann und sagt: „Ja so etwas gibt es noch. Ich bin so liebestrunken. Für dich würde ich alles tun.“ Und das ist der in Noten gegossene Versuch dazu.
Der letzte Hit von Pizzera & Jaus ist nun auch schon 2 Jahre her.
Pizzera: Wir waren ständig auf Tour. Otto hat dazu auch Theater gespielt und für mich gibt’s ja noch AUT of ORDA. Wir waren also gut anderweitig beschäftigt.
Schreibt es sich mit verliebten Herzen leichter oder im Trennungsschmerz?
Pizzera: Einfacher ist es, vom Leid zu berichten, als vom Glück, weil leidergottes mehr Leid als Glück in den Köpfen ist. Etwas Trauriges kann man mehr nachvollziehen.
Otto Jaus: Der Kopf ist leider oft der eigene Feind. Es ist leidergottes ganz selten, dass man den ganzen Tag über positive Gedanken im Hirn hat. Deshalb ist das Leiden leichter als das Freuen.
Pizzera: Weinen und Trauer sind etwas Reinigendes. Eine Katharsis! Bei einem traurigen Lied verändert man seinen Gemütszustand. Weil man wieder Hoffnung schöpfen kann. Beim Positiven bist du im gleichen Zustand und deshalb ist es die Entwicklung, die es ausmacht.
Dazu gibt‘s natürlich auch gleich ein Video im Zirkusmilieu.
Pizzera: Mit unseren kongenialen Freunden Thommy Ten und Amélie van Tass, die wirklich Großartiges geleistet haben. Ich selbst sehe mich nicht im Milieu des Zirkus, aber das war hier aufgelegt. Zirkus hat die Magie des Entfliegens. Man will verzaubert werden und beeindruckt. Man will staunen. Und das kann man in der Liebe auch.
Otto: Die Erfahrung im Wassertank muss ich aber nicht noch einmal erleben. Das werden wir nicht in unsere Live-Show einbauen (lacht).
Den neuen Song aber wohl schon?
Pizzera: Die Live-Premiere gab es bereits. Bei unseren letzten beiden Konzerten. Da haben wir das relativ nervös, aber doch sehr souverän abgeliefert. Manche Fans haben dazu sogar geweint.
Jaus: Es war eine schöne Magie im Raum. Es ist schön, wenn Kunst bewegt.
Pizzera & Jaus beim Talk mit oe24-Reporter Zeidler-Künz
Ist das auch gleich der Startschuss für ein neues Album?
Pizzera: Das ist jetzt mal eine kleine Leuchtgranate. In der Pipeline ist vieles, aber wir haben nächstes Jahr noch richtig viel zu tun und erst danach werden wir in Ruhe ein neues Album forcieren.
Jaus: Wir haben die letzen 7 Jahre wirklich viel gearbeitet und lassen uns nun deshlab Zeit. Wir müssen nicht mehr so Vollgas geben.
Interview: Thomas Zeidler-Künz