Schock für Pizza-Fans: Die Betreiberfirma der Kult-Lieferkette „Pizzamann“ steckt in finanziellen Schwierigkeiten! Sie beantragte diese Woche beim Wiener Handelsgericht ein Sanierungsverfahren.
Die PHD Service GmbH musste diese Woche beim Wiener Handelsgericht ein Sanierungsverfahren beantragen. Dennoch können Kunden aufatmen – der Betrieb der Filialen soll normal weitergehen.
Kampf ums Überleben: Knapp 600.000 Euro Schulden
Die PHD Service GmbH verwaltet die Mietverträge der Franchisenehmer und steuert die Marke „Pizzamann“. Doch jetzt sitzt die Firma auf knapp 600.000 Euro Schulden. Laut Insolvenzreferentin Venka Stojnic sind neun Mitarbeiter sowie 30 Gläubiger betroffen. Der Grund für die finanzielle Misere: Der harte Konkurrenzkampf durch internationale Lieferdienste.
„Wir haben alles versucht, strategische Partner zu finden, doch leider ist das gescheitert“, heißt es im Insolvenzantrag. Nun wird eine „optimierte Liquidation“ angestrebt, um den Sanierungsplan zu erfüllen.
Von der Marktlücke zur Pleite?
Die Geschichte von „Pizzamann“ begann 1972 mit Adolf Platzl, der das Franchise nach amerikanischem Vorbild aufbaute. Die erste Filiale eröffnete 1986 in Linz, 2002 übernahmen seine Söhne das Geschäft. Einst gab es 25 Standorte, heute sind es noch elf Filialen in vier Bundesländern.
In Wien sind Pizzamann-Filialen in der Franzensbrückenstraße 13 (2.), Ziegelofengasse 41 (5.), Hütteldorfer Straße 23 (15.), Gersthofer Straße 2a (18.) und Breitenfurter Straße 228 (23. Bezirk).
Während sich die PHD Service GmbH in finanziellen Turbulenzen befindet, soll das Kerngeschäft weiterlaufen. Gesellschafter Oliver Platzl betont: „Die Filialen laufen ganz normal weiter. Die Marke ‘Pizzamann’ bleibt bestehen.“
Ob die Sanierung gelingt oder ob ein weiteres Pizza-Imperium fällt, bleibt abzuwarten!