Wien. Der gerichtliche Showdown zwischen der Grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling und dem Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena geht morgen in die zweite Runde. Am Bezirksgericht Innere Stadt in Wien startet die Beweisaufnahme mit der Anhörung beider Parteien. Ob Schilling persönlich dort sein wird, war bisher noch offen. Gegenüber oe24.TV erklärte Veronika Bohrn Mena jedenfalls, dass sie „nicht davon ausgeht“. Auf oe24-Anfrage – sowohl bei Schillings Anwältin Maria Windhager als auch bei einer Sprecherin der EU-Abgeordneten – wollte man sich dazu nicht äußern. 

Neue Vorwürfe. Schilling hatte das Gerücht verbreitet, beim Ehepaar Bohrn Mena käme es zu „häuslicher Gewalt“ und ihre Stiftung Comun agiere „wie die Mafia“. Am Montag veröffentlichte die Stiftung ein Statement, wonach noch viele weitere von Schillings „Lügen“ betroffen seien. Unter anderem soll sie auch falsche Vergewaltigungsvorwürfe verbreitet haben.

Vergleich. „Was wir wollen, ist ein öffentlicher Widerruf“, so Veronika Bohrn Mena. Für einen Vergleich sei man nach wie vor bereit. 

Bohrn Mena: Über 20 Personen betroffen 

Im oe24.TV-Interview erklärte Bohrn Mena zudem, dass sich “viele bei uns gemeldet haben”, über die Schilling auch Gerüchte – “immer dabei ist Gewalt und Sexualität” – verbreitet haben soll. Schillings Anwältin habe letzte Woche einen Schriftsatz eingebracht, so Bohrn Mena, wonach das “in Wirklichkeit eh alles irgendwie wahr wäre”. Gleichzeitig fordere Windhager, “dass unsere Zeugen und Zeuginnen nicht einvernommen werden dürfen, weil sie meint, das hätte eben nichts mit dem Prozess zu tun”, so die Publizistin.

Es sei jedoch essenziell und wesentlich für den Prozess, weil es bei der Lena Schilling eben so ist, dass sie nicht nur mir gegenüber auch erklärt hat, dass sie ein Problem hat und dass sie auch gar nicht aufhören kann damit, diese Dinge zu verbreiten und zu erzählen, sondern eben auch so vielen anderen Leuten gegenüber.”

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