In der Nacht von 1. auf 2. Februar 2025 wird das Pfand für 0,5 lMehrweg-Glasflaschen von 9 auf 20 Cent brutto pro Flasche angepasst. 

 „Das wird die Motivation, die leeren Flaschen wieder in den Handel zurückzubringen, deutlich erhöhen; speziell jetzt, da auch andere Gebinde seit Kurzem pfandpflichtig sind“, sagte Karl Schwarz, Obmann des Verbands der Brauereien.

Gute Ökobilanz 

Mehrweg-Glasflaschen sind bis zu 40-mal wiederbefüllbar und weisen damit eine gute Ökobilanz für regionale Getränke wie z.B. Bier auf. In den letzten Jahren ließ die Rückgabe-Mentalität „deutlich nach“ – das heißt, die Flaschen wurden vermehrt im Altglas entsorgt und fehlten damit im Mehrwegkreislauf. „Das niedrige Pfand führte augenscheinlich dazu, dass immer mehr Menschen die Flaschen entsorgten und so der Wiederverwertung entzogen,“ so Schwarz

Seit mehr als 40 Jahren unverändert. 

Das sei schlecht für die Umwelt und verursacht durch die fehlenden Flaschen, die wiederum ersetzt werden müssen, einen Schaden in Millionenhöhe für die Brauereien und weitere Getränkeproduzenten. Die Pfandhöhe von 9 Cent brutto blieb im Übrigen seit mehr als 40 Jahren unverändert. „Vor der Währungsumstellung betrug das Pfand schon viele Jahre lang 1,2 Schilling. Mit der Euro-Einführung wurden daraus 9 Cent pro Flasche“, so Schwarz. Ab dem 2. Februar wird beim Kauf die neue Pfandhöhe von 20 Cent/Flasche verrechnet und bei der Rückgabe von leeren Flaschen wieder ausbezahlt.

 „Drehung von Leergut deutlich beschleunigen“

Seit Jahresbeginn 2025 wird Pfand auf Einweg-PET-Flaschen und Dosen eingehoben, d.h. seit heuer sammeln und retournieren Konsumentinnen und Konsumenten auch Einweggebinde, um ihren Einsatz wieder zu bekommen. „Mehrweg – und damit die klassische 0,5-Liter-Bierflasche – ist seit Jahren DAS Symbol für Kreislaufwirtschaft. Angesichts der Klimabilanzen von Verpackungen ist klar, dass wir weiterhin Mehrweg forcieren müssen“, ergänzt Florian Berger.

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