Das kommt überraschend: Weltmeisterin Lisa Hauser wird ab sofort nicht mehr beim ÖSV trainieren.
Lisa Hauser lässt im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung die Bombe platzen. Die Tirolerin bereitet sich ab sofort auf eigene Kosten auf den Weltcup vor. Will so in der neuen Saison, die am 29. November in Kontiolahti startet, ihr Sieg-Konto (derzeit 5) weiter aufstocken.
Gegenüber der TT erklärt die Massenstart-Weltmeisterin 2021: “Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich mir die letzten Jahre der Karriere selbst organisiere.” Das bedeutet auch, dass sie für alle Kosten zukünftig selber aufkommen muss.
Im Sommer arbeitete Hauser bereits traditionell mit ihrer ehemaligen Trainerin Sandra Flunger. “Ich habe Sandra heuer mehr überlassen, da war das Vertrauen immer schon da”, so Hauser. Die Trennung vom ÖSV war einvernehmlich und wurde bereits im April getroffen, weil eine gemeinsame Zukunft schwierig sei.
ÖSV-Chef: “Sie weiß, was sie tut”
“Lisa hat genügend Erfahrung, sie weiß, was sie tut”, meint der neue ÖSV-Cheftrainer der Biathleten Reinhard Gösweiner. Doch die heimischen Biathlon-Fans können aufatmen. Auch wenn Hauser ihre Vorbereitung und ihr Training nun im Alleingang meistern will, wird sie weiterhin für rot-weiß-rot auf die Jagd gehen.
Neben dem Saisonhighlight aus heimischer Sicht in Hochfilzen (9. bis 15. Dezember) liegt der Fokus vor allem auf den Weltmeisterschaften in Lenzerheide (10. – 23. Februar). Nach einmal Gold und dreimal Silber soll die Trophäensammlung in der Schweiz weiter wachsen.