Knallhart! Der SKN St. Pölten steht plötzlich ohne Investor da. „FC32“ zieht den Stecker – kein Cent mehr für den Zweitligisten.

„Wir sind am vergangenen Sonntag mit der Information überrascht worden, dass die FC32-Holding mit sofortiger Wirkung alle Zahlungen einstellen wird“, diese dramatische Nachricht verkündete SKN-Geschäftsführer Matthias Gebauer am Donnerstag. Dabei war noch bis zum Saisonende ein hoher Investitionsbetrag offen – doch nach internen Streitigkeiten verlor der Verein das Vertrauen in Paul Francis, das bisherige Aushängeschild der FC32 und Vizepräsident des SKN. 

Lizenz in Gefahr?

Für den Verein ist der Zeitpunkt des Ausstiegs denkbar schlecht: Denn diese Entwicklung könnte dem Klub nun das Genick brechen, besonders im Hinblick auf die anstehende Lizenzvergabe. „Wie gesagt – wir haben überhaupt nicht mit so einem Szenario gerechnet. In der Vorwoche sind noch Zahlungen des FC32 bei uns eingetroffen. Wir haben umgehend reagiert und versuchen seitdem alles, um die Zukunft des Vereins langfristig zu sichern “, so Gebauer. Die Rückholung der FC32-Anteile und die Tatsache, dass die Spielerrechte zu 100 Prozent beim SKN verbleiben, bieten vorerst etwas Sicherheit – aber reicht das, um die Lizenz zu sichern?

Wolfsburg-Aus, Investor-Pech – SKN in der Krise

Die Rückkehr zur Eigenständigkeit nach dem vorzeitigen Aus von Kooperationspartner VfL Wolfsburg im Frühjahr 2024 war schon ein Rückschlag. Jetzt steht der Verein erneut ohne externen Geldgeber da – ein schwerer Schlag für die Zukunft des Vereins. Trotz allem bleibt SKN-Präsident Helmut Schwarzl optimistisch: „Der Verein hat in den letzten Jahren viele schwierige Situationen zu meistern gehabt. Gemeinsam ist es uns aber immer wieder gelungen, die Hürden zu überwinden und neu durchzustarten. Das wird auch jetzt so sein. “

Ob der SKN St. Pölten die finanzielle Krise übersteht und weiterhin in der 2. Liga spielt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Klar ist: Der Verein steht vor seiner bislang größten Herausforderung

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