Ein Skandal-Spiel beschäftigt derzeit die Verantwortlichen der FIFA.
Die Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko rückt immer näher. Doch davor gibt es jede Menge Wirbel. Nun könnte eine weitere Nation von dem größten Fußballturnier aller Zeiten mit insgesamt 48 teilnehmenden Nationen verbannt werden.
Japan, der Iran, Argentinien und Neuseeland haben sich mittlerweile auf sportlichem Weg für die Endrunde qualifiziert. Fix nicht dabei sein werden Russland, Pakistan und der Kongo. Während die Russen aufgrund der Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges ein Startverbot haben, sind die anderen beiden Nationen aufgrund von administrativen Fehlern zum Zuschauen verdammt.
Ex-Salzburg-Star betroffen
Nun könnte aus dem Trio ein Quartett werden. Denn wie Soccer24.zw berichtet, hat die FIFA den Verband und die Regierung von Sambia kontaktiert, um sie vor ihrem Spiel gegen Russland vor drohenden Konsequenzen zu warnen. Sambia, mit Star-Stürmer Patson Daka, der früher auch in Salzburg auf Torejagd ging, liegt in ihrer Quali-Gruppe derzeit auf Platz 4 in der Gruppe E, 3 Punkte hinter dem zweitplatzierten Niger.
Hintergrund ist allerdings nicht das Skandal-Spiel gegen Russland, sondern vielmehr der eigene Verbandspräsident Andrew Kamanga. Vor seiner Wiederwahl wurden acht potenzielle Gegenkandidaten aus diversen Gründen abgewiesen. Es gab ein unabhängiges Berufungsverfahren gegen die Kandidatur, welches die Abweisung von vier Personen aufgehoben hat. Am 29. März findet die Generalversammlung des sambischen Fußballverbandes statt.
In den FIFA-Statuten steht, dass sich keine dritten Parteien bei den Verbänden einmischen. Daran besteht derzeit extremer Zweifel. “Wir möchten Sie daran erinnern, dass jeder Mitgliedsverband der FIFA gesetzlich verpflichtet ist, seine Angelegenheiten unabhängig und ohne unangemessenen Einfluss Dritter, einschließlich staatlicher Stellen, zu verwalten“, heißt es dazu in einem Schreiben der FIFA an den Verband, in dem vor Verstößen gewarnt wird.
Präsident bleibt überzeugt
Kamanga ist sich unterdessen sicher, dass die FIFA Sambia nicht von der Teilnahme am internationalen Fußball ausschließen wird: „Natürlich gab es unterschiedliche Interpretationen. Aber letzten Endes geht es bei der FIFA erwartungsgemäß nur um die Mitglieder.“
Dass der Fußball-Weltverband die Wahl genau prüfen wird, steht außer Frage. Aber selbst wenn es keine Sanktionen gibt, müsste sich Sambia erst auf sportlichem Weg für die Endrunde qualifizieren.