Das Palais wird seit 1981 erstmals umfassend saniert, um es fit für das 21. Jahrhundert zu machen.
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) hat das Gebäude geräumt, in dem es untergebracht ist. Das “Palais Starhemberg”, das Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet wurde, muss nämlich dringend saniert werden. Die Fertigstellung des überarbeiteten historischen Prunkbaus ist für 2029 geplant.
Ziel ist es, die historische Bausubstanz zu sanieren und energetische Maßnahmen für eine nachhaltige Nutzung umzusetzen. Zum Start übergab Bundesminister Martin Polaschek symbolisch den Schlüssel an Burghauptmann Reinhold Sahl. Das Gebäude gehört der Republik Österreich und wird von der Burghauptmannschaft verwaltet.
Dringend notwendige Erneuerungen
“Ich habe nahezu meine gesamte Amtszeit in diesem Gebäude verbracht und nehme nun mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge Abschied. Ich freue mich, dass dieses wunderschöne Gebäude als Bundesministerium erhalten bleibt und nachhaltig auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wird. Neben der in der Innenstadt dringend notwendigen Kühlung mit Fernkälte, ist mir bei dem Projekt auch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ein großes Anliegen. Wir verbinden Tradition mit Zukunft“, so Polaschek.
Nach kleineren Umbauarbeiten 1931 und 1981 handelt es sich um die erste umfassende Sanierung des Palais, um es fit für das 21. Jahrhundert zu machen. Heizungssysteme, Dämmungen und Fenster werden überprüft und optimiert. “Unser Fokus liegt auf Energieeffizienz, einem funktionalen Bürobetrieb und Barrierefreiheit. Eingangsbereiche werden durch spezielle Pflasterung und optimierte Sicherheitskontrollen zugänglich”, erklärte Burghauptmann Sahl.
Arbeit bereits aufgenommen
Bereits jetzt wird mit detaillierten Vermessungen des Gebäudes sowie zahlreichen Probeöffnungen und Befundungen begonnen. Das gesamte Projekt erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und wird durch Bauforscher sowie Restauratoren wissenschaftlich ergänzend begleitet.