Ein Mann flog als “blinder Passagier” nach China. Ohne Reisepass- oder Ticketkontrolle schaffte er es in das Flugzeug in Schwechat. 

Wien Schwechat – man könnte meinen, einer der sichersten Flughäfen der Welt in einer der lebenswertesten Städte der Welt. Trotzdem gelang es einem Afghanen Anfang Jänner, sich durch die Passkontrolle durchzuschlängeln und es unbemerkt bis in den Flieger zu schaffen. Von Schwechat ging es dann nach China. Und dann?

Stundenlang im WC versteckt

Er versteckte sich hinter einer Menschenmenge – sowohl bei der Reisepasskontrolle als auch bei der Bordkartenkontrolle. So verschaffte er sich illegal Zutritt zu einem Flugzeug, das nach China geflogen ist. Während des Fluges versteckte sich der blinde Passagier offenbar stundenlang im WC und ist damit aufgefallen – orf.at berichtet. 

Bei der Landung sollen ihn die chinesischen Behörden aufgehalten haben und ihn wieder retour in einen Flieger nach Österreich gesetzt haben. Wieder in Schwechat angekommen, wurde er von den österreichischen Behörden kontrolliert. 

Anzeige ist raus

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat den Mann wegen Betrugsverdachts angezeigt und ermittelt nun gegen Übertretung des Grenzkontrollgesetzes. 

Auf Nachfrage von noe.ORF.at gab der Flughafen Schwechat bekannt, dass die Sicherheitsmaßnahmen künftig verschärft werden sollen.

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