Donnerstagabend traten die Partei-Obleute von ÖVP, SPÖ und Neos vor die Kameras, der Start von offiziellen Koalitionsverhandlungen wurde aber immer noch nicht verkündet. Nächste Woche könnte es aber losgehen. Dass die neue Regierung noch heuer steht, wird aber immer unwahrscheinlicher.

Mit einer Stunde Verspätung – um 14.30 Uhr – hatte das zweite Sondierungsgespräch von ÖVP, SPÖ und Neos am Donnerstag begonnen, zuvor hatten sich die Parteiobleute “unter sechs Augen” zusammengesetzt. Eines vorweg: In der nächsten Woche soll es eine weitere Sondierungsrunde geben – aber alle zeigten sich optimistisch, dass diese in Regierungsverhandlungen übergehen können. Dass die neue Regierung allerdings vor Weihnachten steht, das wird immer unwahrscheinlicher.

Als Erste hatte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger das Palais Epstein verlassen: Ihr sei klar, dass “die Menschen Lösungen erwarten”, so die Neos-Chefin. Es müsse noch über das Wochenende Gespräche geben, kommende Woche sei dann eine weitere Sondierungsrunde geplant. Tatsächlich muss der erweiterte Bundesvorstand der Neos offizielle Verhandlungen beschließen.

Babler kündigt “große Beschlüsse” an.

“Vorsichtig optimistisch” zeigte sich dann SPÖ-Chef Andreas Babler, es habe sich gezeigt, “dass es eine Basis für eine breite Koalition der konstruktiven Kräfte” gebe. In der kommenden Woche könnte es “große Beschlüsse geben”. Nachsatz: “Dazu aber müssen alle drei Parteien bereit sein, über den eigenen Schatten zu springen.” Warum ein Start der Verhandlungen nicht schon jetzt möglich sei? Babler lässt das offen und geht ab.

Alles wartete daraufhin auf Kanzler Karl Nehammer – der fasste sich aber kurz: Es gebe konstruktive Gespräche, mehr nächste Woche,

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