In Österreichs größter Marktgemeinde muss die ÖVP einen erste Dämpfer hinnehmen.

In Lustenau kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl-Entscheidung um das Bürgermeisteramt. Aus der Pole-Position startet dabei ÖVP-Kandidat Patrick Wiedl, auf den in der Direktwahl 3.482 Stimmen (36,66 Prozent Stimmenanteil) entfielen. Herausgefordert wird er von Martin Fitz (FPÖ), der den Grün-Kandidaten Simon Vetter am Sonntag um lediglich 15 Stimmen distanzierte, informierte die Gemeinde.

Fitz erreichte 2.670 Stimmen (28,11 Prozent), Vetter 2.655 Stimmen (27,96 Prozent). Die anderen beiden Kandidaten – Ruth Lukesch (NEOS) und Philipp Kreinbucher-Tyler (SPÖ) – lagen mit 433 bzw. 257 Stimmen weit zurück. Der Gewinner der Stichwahl folgt Kurt Fischer (ÖVP) nach, der seit 2010 Bürgermeister von Lustenau ist. Fischer hatte frühzeitig bekannt gegeben, keine weitere Amtszeit anzustreben.

Auch in anderen Gemeinden deuten sich Stichwahlen an

Auch in anderen Gemeinden deuteten sich bei fortschreitender Auszählung Stichwahlen an. In Dornbirn könnte die Stichwahl-Auseinandersetzung Julian Fässler (ÖVP) gegen Markus Fäßler (SPÖ) lauten, in Götzis (Bez. Feldkirch) Manfred Böhmwalder gegen Christoph Längle. Böhmwalder ist Bürgermeister und tritt für die ÖVP an, bei Längle handelt es sich um einen ehemaligen FPÖ-Politiker, der von 2014 bis 2019 im Bundesrat saß und 2020 die “Bürger-Bewegung Götzis” gründete. FPÖ-Kandidatin Andrea Buri-Mayer kam nicht in die Stichwahl.

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