Heute um 11.00 Uhr wird die neue Landesregierung in der Steiermark vorgestellt. Christopher Drexler wird bekanntlich kein Teil davon sein. Für den früheren steirischen ÖVP-Chef hat der Wechsel ins Amt des Zweiten Landtagspräsidenten auch finanzielle Folgen. 

Nach rund zwei Wochen Verhandlungen stellen FPÖ und ÖVP in der Steiermark heute ihr Regierungsteam und ihr Programm für die kommenden fünf Jahre vor. Beim Regierungsteam gab es auf Seiten der ÖVP in letzter Sekunde noch gravierende Änderungen. Statt Christopher Drexler, er war bisher ÖVP-Landeschef, wird nun Manuela Khom Landeshauptmann-Stellvertreterin. Khom war zuvor Landtagspräsidentin.

Drexler, der vor allem für den Wirtschaftsflügel und die Bezirksobleute ein Dorn im Auge war, konnte sich aber noch den Posten des Zweiten Landtagspräsidenten sichern. Somit wird er nicht komplett aus der Politik ausscheiden. Für seinen neuen Posten ist aber ein weitaus geringeres Salär vorgesehen. 

Bisher verdiente Drexler als Landeshauptmann 19.666,90 Euro brutto pro Monat, als Landeshauptmann-Vize wären es 18.631,80 Euro gewesen. Der Zweite Landtagspräsident wird in der Steiermark mit “lediglich” 8.798,35 Euro entlohnt. Drexler muss sich also mit fast 10.000 Euro brutto weniger pro Monat zufrieden geben. 

Vier Posten für die FPÖ, vier für die ÖVP 

Die weiteren Landesratssitze, sie verdienen übrigens 17.596,70 Euro, nehmen Stefan Hermann, Hannes Amesbauer und Claudia Holzer für die FPÖ sowie Barbara Eibinger-Miedl, Simone Schmidtbauer und Karlheinz Kornhäusl für die ÖVP ein. Die neue Landesregierung besteht damit aus acht Personen.

Abgesehen von der Ressortaufteilung wird am Dienstag auch mit Spannung die Entscheidung in Sachen Leitspital im Bezirk Liezen erwartet. Bisher ist nicht klar, wie die beiden Koalitionspartner ihre völlig konträren Wahlversprechen einhalten können. Die FPÖ war vehement gegen den Bau eines neuen Spitals, die ÖVP klar dafür.

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