Auf dem Bundesparteitag der ÖVP packte Klubchef August Wöginger über das Scheitern von Blau-Schwarz aus.
Er enthüllte einige pikante Details aus den Verhandlungen. Eingangs betonte Wöginger, dass die ÖVP kompromissfähig sei und meinte: „Wir als Volkspartei, wir können mit allen reden.“ Wöginger verwies unter anderem auf den früheren ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel, der angefangen habe, mit der FPÖ zu reden.
Schwierige Verhandlungen
Die jüngsten Verhandlungen mit der FPÖ seien allerdings schwierig gewesen. Wöginger habe „zehn große Schoko-Bananen-Packungen gegessen“. Außerdem habe man eine vom früheren Nationalratspräsidenten eingeführte Maßnahme oft live miterlebt. Denn: Ab Mitternacht werden im Parlament die Lichter abgeschaltet, da habe man aber noch verhandelt.
„Community Nursing“
Dann enthüllte er plötzlich ein kurioses Detail. Natürlich schreibe man ein Regierungsprogramm auf Deutsch, erklärte Wöginger. Aber: Die FPÖ habe überhaupt kein englisches Wort erlaubt. So wollte die FPÖ laut Wöginger etwa das Wort „Community Nursing“ nicht verwenden. Stattdessen hätten die Blauen auf das Wort „Gemeindeschwestern“ bestanden.
Und Wöginger teilte auch noch gegen Kickl aus. „Der wollte gar nicht Kanzler werden“, so Wöginger über den FPÖ-Chef. Daher sei er der „Will-Nicht-Kanzler“.