ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl feiert die bisherigen Medaillen bei der Ski-WM in Saalbach als unerwarteten Erfolg. Nach dem schwierigen Saisonverlauf sei Silber für Kriechmayr „heute Gold wert“.
Die erste Woche der Ski-WM in Saalbach verlief für das ÖSV-Team überraschend erfolgreich. Vincent Kriechmayr sicherte sich mit Silber in der Abfahrt das erste Saisonpodest für die ÖSV-Speedherren. „Die Silbermedaille ist heute Gold wert. Es ist ein Supergefühl“, erklärte ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl am Sonntag.
Nach dem medaillenlosen Teambewerb brachte Stephanie Venier mit Super-G-Gold die erste ÖSV-Medaille. Es folgten Silber für Raphael Haaser (Super-G), Mirjam Puchner (Abfahrt) und Kriechmayr. „Wir sind sehr, sehr happy“, betonte Mandl.
„Kriechmayr war richtig heiß auf das Rennen“
Die Vorbereitung auf die WM war für Kriechmayr alles andere als einfach. Nach einer Knieverletzung in Wengen musste der Oberösterreicher wochenlang um seine Form kämpfen. „Anfangs sah es aus, als ob die Reha viel schneller geht, aber er konnte nicht locker fahren“, erklärte Mandl. „Ich glaube, er war richtig heiß heute auf das Rennen und hat sich gefreut.“
Speed-Team gibt Technikern Auftrieb
Mandl sieht in den bisherigen Medaillen einen Schub für das gesamte ÖSV-Team: „Die Speedfahrer sind in einem Flow, das gibt den Technikern einen guten Impuls.“ In der Team-Kombination sind drei der vier bisherigen Medaillengewinner wieder am Start.
Stadlober: „Nicht überrascht, aber erfreut“
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober zeigte sich nach der ersten WM-Woche zufrieden: „Ich wusste, dass sie es können. Es braucht aber auch Glück.“ Besonders Kriechmayrs Leistung imponierte ihr: „Er ist ein entschlossener, ruhiger Mann, der zum richtigen Zeitpunkt weiß, was zu tun ist.“