Das Ski-WM-Fieber geht weiter! Nachdem unsere Skirennfahrer beim alpinen Heim-Bewerb in Saalbach schon die ein oder andere Medaille für Österreich sammeln konnten (2-mal Gold, 3-mal Silber, 2-mal Bronze), soll es bei der nordischen Weltmeisterschaft in Trondheim (26. Februar bis 9. März) mindestens genauso erfolgreich weitergehen. Große Hoffnung liegt dabei auf unseren Super-Adlern. Denn Gesamtleader Daniel Tschofenig (22) und Co. dominieren aktuell nach Lust und Laune das Weltcupgeschehen. Warum soll es dann in Norwegen nicht genauso erfolgreich weitergehen?
Kraft ist DER WM-Medaillen-Experte
Mit Tschofenig, Stefan Kraft (31), Jan Hörl (26) sowie Michael Hayböck (33) und Maximilian Ortner (22) ist unser Skispringer-Team top-aufgestellt. Immerhin ließen die drei zuerst genannten die Konkurrenz in der Gesamtwertung jetzt schon so weit zurück, dass bereits feststeht: Der Champion der Saison wird ein Österreicher sein!
Mit Kraft hat man in Trondheim außerdem einen regelrechten Medaillen-Experten in den eigenen Reihen. Der erfolgreichste WM-Teilnehmer aller Zeiten ist zwar “Pensionist” Thomas Morgenstern (38) mit seinen unglaublichen acht Gold-Sprüngen (sowie zwei Silbernen und einmal Bronze). Sieht man allerdings von den Goldenen ab und geht nach der Gesamtanzahl der Medaillen, liegt Kraft im Rennen mit dreizehn Podestplätzen vorne (3-mal Gold, 5-mal Silber, 5-Mal Bronze).
Für den dreifachen Gesamtweltcupsieger bietet sich nicht nur die Chance, seinen Gold-Rückstand aufzuholen, sondern auch die Enttäuschung der letzten WM endgültig hinter sich zu lassen. Dasselbe Aufgebot (bis auf Ortner), das ab Mittwoch in Norwegen gefragt ist, scheiterte vor zwei Jahren in Planica (Slowenien) daran, es aufs oberste Podest zu schaffen. Immerhin ging unser Star-Team damals nicht völlig leer aus. Im Teambewerb ergatterte man zumindest eine Bronze-Medaille.
2024 historischer ÖSV-Triumph in Trondheim
Anders sah die Ausbeute unserer Springer auch 1997 nicht aus. Damals war Trondheim erstmals Austragungsort der nordischen WM. Auf der Normalschanze landete Springer-Legende Andi Goldberger (52) auf dem dritten Platz. Schon besser sehen hingegen die aktuellsten Leistungen am Granåsen aus. Erst im März 2024 ist Team Österreich hier etwas Historisches gelungen: Angeführt von Kraft, sorgten Tschofenig, Hörl und Daniel Huber für den ersten österreichischen Vierfachsieg seit 1980 (Thunder Bay/Kanada).
Besser könnten die Gold-Voraussetzungen in Trondheim also nicht sein. Vier Möglichkeiten haben unsere Herren, um an die Spitze zu fliegen (Normal- und Großschanze, Team- und Mixedbewerb) und das zu tun, was ihnen bereits im Weltcup so mühelos gelingt: Siegen!