Wien. Das neue Jahr wird im ÖFB wohl so beginnen, wie das alte geendet hat – mit einer turbulenten Präsidiumssitzung. Bei dem Treffen am Freitagnachmittag in einem Wiener Hotel sind heiße Diskussionen garantiert, immerhin geht es unter anderem um eine mögliche Rücknahme der Kündigungen von Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold.

Der aktuelle Verbandsboss Wolfgang Bartosch bestätigte dieses Ansinnen bereits öffentlich. Ob es dafür eine Mehrheit geben wird, ist allerdings offen.

Präsident rechnet mit Shitstorm

Die Rücknahme der Kündigungen steht nicht auf der Tagesordnung der Präsidiumssitzung. Gut möglich, dass es gar nicht zur Abstimmung darüber kommt, sollte sich herausstellen, dass sich dafür keine Mehrheit findet. Dann wäre der Status quo wohl zumindest bis März einzementiert. “Aber wenn ich eine Mehrheit orte, ziehe ich es durch. Es geht um die Handlungsfähigkeit des ÖFB”, sagte Bartosch, wohlwissend, dass diese Vorgehensweise mancherorts für Kopfschütteln sorgen könnte. “Dann nehme ich den Shitstorm auf mich. Ich weiß, dass die Rücknahme der Kündigungen wieder ein Schritt zurück ist, aber den mache ich gerne, wenn ich danach drei nach vorne machen kann.”

Definitiv auf der Tagesordnung steht die Einsetzung eines Wahlausschusses, der voraussichtlich bis März einen neuen Präsidenten

Abseits aller Personalspekulationen geht es am Freitag auch um das Budget für 2025. Zudem werden sich u.a. Sebastian Prödl (Sportlicher Leiter Nachwuchs) dem höchsten ÖFB-Gremium präsentieren. Ein Erscheinen von A-Teamchef Ralf Rangnick war ein Thema, der Deutsche sagte jedoch ab.

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