Noch bevor das ÖFB-Nationalteam am Donnerstag und Sonntag in der Nations League die letzten beiden Länderspiele des Jahres bestreitet, tüftelt der Verband bereits intensiv am Kalender für 2025. 

Für Teamchef Ralf Rangnick und seine Mannschaft geht das Länderspieljahr 2024 nach den beiden Nations-League-Duellen gegen Kasachstan am Donnerstag (ab 16 Uhr, im Sport24-Liveticker) und Slowenien am Sonntag (20.45 Uhr/live auf ORF1) zu Ende – und das große Fragezeichen bleibt: Wer sind die Gegner im kommenden Jahr? Klarheit wird es erst am 13. Dezember geben, wenn in Zürich die Auslosung der WM-Qualifikations-Gruppen über die Bühne geht. Was bereits feststeht: Die ÖFB-Auswahl wird 2025 in fünf Lehrgängen zehn Länderspiele bestreiten – vier weniger als in diesem Jahr. 

Die ersten beiden Partien im kommenden März würden im Rahmen der Nations-League-Relegation stattfinden, sollte Österreich die Gruppe auf dem zweiten oder dritten Platz beenden. Gelingt dem Team jedoch der Gruppensieg, sind die Termine für Freundschaftsspiele eingeplant – oder zumindest theoretisch auch für die WM-Quali, sollte Österreich in eine der sechs Fünfer-Gruppen gelost werden.

ÖFB muss 10 Spiele abhalten

Die restlichen sechs Pools bestehen lediglich aus vier Mannschaften und werden daher ausschließlich im Herbst mit jeweils zwei Matches im September, Oktober und November ausgetragen. Wenn das ÖFB-Team die Nations-League-Gruppe gewinnt und danach in der WM-Quali in einer Vierergruppe landet, “drohen” also im ersten Halbjahr vier Freundschaftsspiele, je zwei im März und im Juni.

In diesem Fall diese Termine nicht wahrzunehmen, steht nicht zur Debatte – auch deshalb, weil die UEFA-Zentralvermarktung die Durchführung einer gewissen Anzahl von Ländermatches vorsieht. “Wir haben die Verpflichtung, nächstes Jahr zehn Spiele abzuhalten”, sagte Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH.

»Je weniger Freundschaftsspiele, desto besser«

Der Niederösterreicher, der sich trotz angekündigter Vertragsauflösung beim ÖFB weiterhin um das Tagesgeschäft kümmert, hätte allein schon aus wirtschaftlicher Sicht gern möglichst viele Bewerbspartien. “Je weniger Freundschaftsspiele, desto besser. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Pflichtspiele bei den Fans höher angesiedelt sind”, sagte Neuhold.

Doch auch ein Start mit vier Testspielen würde kein Problem darstellen, betonte der ÖFB-Geschäftsführer. “Wir haben auch in diesem Jahr mit vier Freundschaftsspielen begonnen.” Sollte das gleiche Szenario wieder eintreten, müsste man sich rasch nach der WM-Quali-Auslosung auf Gegner-Suche machen. “Aber wir haben ein gutes Netzwerk, um mit anderen Nationalverbänden schnell zu kommunizieren”, meinte Neuhold.

Kein Mega-Kracher in Aussicht

Die absoluten Hochkaräter würde man für allfällige Testmatches wohl schwer bis gar nicht bekommen. Eher sind Konkurrenten zu erwarten, die sich auf dem Niveau der 2024-Sparring-Partner Slowakei, Türkei, Serbien und Schweiz befinden.

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