Paukenschlag bei der ÖFB-Präsidiumssitzung in Wien: ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer brachte seine Strukturreform durch. Auch Personalentscheidungen wurden getroffen.

Seit Monaten brodelt es im ÖFB. Doch gestern ließ der im Frühjahr 2023 nach dem Rücktritt von Gerhard Milletich zum ÖFB-Präsidenten gewählte Kärntner Klaus Mitterdorfer Nägel mit Köpfen machen.

Schon zu Beginn der Präsidiumssitzung im Wiener Prater-Hotel Courtyard by Marriott sickerten Details über spannende Veränderungen durch. So brachte der Verbands-Boss die von ihm angestrebte Strukturreform mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit durch: Das Präsidium wird in Zukunft nur mehr eine Art Aufsichtsrat-Funktion erhalten. Das Sagen wird ein professioneller Dreier-Vorstand haben: Einem CEO werden je ein Geschäftsführer für Sport- und Wirtschafts-Bereiche unterstellt.

Trennung von Neuhold und Hollerer

Ebenfalls beschlossen hat das Präsidium, dass sich der Verband von Generalsekretär Thomas Hollerer und Geschäftsführer Bernhard Neuhold trennt. Das angespannte Klima zwischen beiden Bossen dürfte für den ÖFB zur Belastung geworden sein. Beide haben eine sechsmonatige Kündigungsfrist, wurden aber freigestellt.

Dem Vernehmen nach stimmten 10 von 13 Präsidiumsmitgliedern für die neuen Strukturen, eine Gegenstimme kam vom Tiroler Verband, Enthaltungen gab es von Oberösterreich und Salzburg. Die Reform muss allerdings erst “durchgewunken” werden. Das soll bei der Bundeshauptversammlung am 18. Mai 2025 in Bregenz, wo auch der ÖFB-Präsident gewählt wird, passieren. 

Peter Schöttel wird Sport-Geschäftsführer

Bis dahin soll auch feststehen, wer der neue CEO wird. Als Favorit dafür gilt Bundesliga-Präsident Christian Ebenbauer. Als so gut wie sicher gilt, dass Sportdirektor Peter Schöttel zum Sport-Geschäftsführer aufsteigt.

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