Viel Geduld und Zeit brauchen ÖBB-Kunden, die auf die Weststrecke angewiesen sind. Ab 10. Oktober soll sich die Situation nun Schritt für Schritt verbessern – und: die gesperrte neue West geht ab 15. Dezember wieder in Betrieb. Wermutstropfen: Höhere Ticketpreise werden nicht ausgeschlossen.

Wien. Gegenüber ORF-Anchorman Armin Wolf betonte ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä, dass “der Jahrhundertregen zwischen Wien und St. Pölten bei uns einen Jahrhundertschaden verursacht hat.” Auf eine konkrete Schadenssumme angesprochen, meint der ÖBB-Chef: “Bei der Infrastruktur beträgt er um die 100 Millionen. Dazu kommen aber noch die Umsatzausfälle im Güterverkehr und Personenverkehr.”

Was die Probleme im Tullnerfeld und an der Weststrecke angeht, konnte der oberste Bundesbahner mit einigen, teils unerwarteten Neuigkeiten aufwarten.

  • So ist mit dem Winterfahrplan ab Donnerstag, dem 10. Oktober, das zweite Gleises der alten Weststrecke in Betrieb, sodass man ab jetzt wenigstens wieder die Kapazität von 2012.
  • Ab 4. November nach den Herbstferien kommt ein eigener Shuttle-Verkehr vom Tullnerfeld nach Wien.
  • Und: Ab 15. Dezember ist die derzeit wegen des gefluteten Tunnels Atzenbrugg gesperrte neue Strecke früher als zunächst befürchtet wieder frei. “Der  Weihnachtsverkehr ist damit gesichert.“

Was damit aber verbunden ist und einigen nicht so gefallen wird, ist, dass es wegen der verschobenen Arbeiten zu einer zwangsläufigen vierwöchigen Sperre der neuen West im Mai oder im Sommer kommen wird. Zudem kann eine Erhöhung der Ticketpreise nicht ausgeschlossen werden. Matthä: “Sie wurden jetzt 18 Monate lang nicht erhöht. Ich verspreche, wir gehen maßvoll an diese Frage heran.”

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