Ein Ö3-Mitarbeiter wurde bereits wegen nicht genehmigter Nebenbeschäftigungen gekündigt. Ö3-Senderchef Michael Pauser appelliert nun an seine Mitarbeiter besonders vorsichtig zu sein und sich ab jetzt an Ethikkodex zu halten. “Stehen unter intensiver Beobachtung”. 

Nach dem von der türkis-grünen Regierung geforderten Transparenzbericht – Jahreseinkommen über 170.000 Euro und Nebenbeschäftigungs-Gagen mussten veröffentlicht werden – stehe der ORF und speziell Ö3 unter “intensiver Beobachtung”, warnt Ö3-Chef Michael Pauser seine Mitarbeiter nun per E-Mail.

Ö3-Star Robert Kratky etwa führte die Spitzenverdienerliste an. Mehrere Ö3-Mitarbeiter hatten auch Werbeverträge und dürften daher derzeit besonders im Visier von teilen der Politik stehen. 

ORF-Ethikkodex “gilt für alle”

Eine nicht genehmigte Nebenbeschäftigung habe bereits zur Trennung von einem Mitarbeiter gesorgt. Und der Ö3-Chef macht ganz klar, dass sich künftig alle an den neuen ORF-Ethikkodex – dieser regelt auch welche Nebenbeschäftigungen erlaubt seien – zu halten haben.

Ö3-Chef: “Die Regeln gelten auch für freie Mitarbeiter:innen”

Pauser schreibt an die Ö3ler: “Ja, die Regeln gelten auch für freie Mitarbeiter:innen”. Und: “Ja, man muss um  alle Nebenbeschäftigungen jährlich neu ansuchen”. 

Ö3-Chef: “Es wird Imageschaden für uns bringen”

Und der Ö3-Senderboss macht klar, dass sich seine Leute die “Werbeverbote” genau anschauen sollten. “Es wird da so gut wie keinen Spielraum mehr geben. Und die Bitte an euch – selbst Dinge, die jetzt noch bis zum Inkrafttreten des Ethikkodex theoretisch möglich wären – lasst es bitte”. Denn, so Pauser: “Es wird Imageschaden für euch und uns bringen”

Offiziell gilt der ORF-Ethikkodex ab Juni. 

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