Ein Dialog über die Stadt der Zukunft. Wien, ist die lebenswerteste Stadt der Welt, und damit das auch für die kommenden Generationen so bleibt, muss sich unsere Stadt stets weiterzuentwickeln. Dazu braucht es Visionen und innovative Konzepte.
Im Rahmen des Projekts „100 Ideen für Wien“ lud die Mediengruppe Österreich Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zum oe24 Wien Kongress ins Belvedere und diskutierte in hochkarätig besetzten Diskussionsrunden die besten Ideen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Stadtentwicklung, Digitalisierung und Wien als Wirtschaftsstandort.
Die dominierenden Themen, die sich durch alle Bereiche ziehen sind Bildung, Künstliche Intelligenz (KI), Abbau von Bürokratie sowie die Ausweitung der Öffnungszeiten im Handel von bisher 72 Stunden auf mindestens 78 Stunden, um als Stadt für seine Einwohner, Unternehmen und Touristen attraktiv zu bleiben. Hier fordert Billa-Geschäftsführer Robert Nagele, die Errichtung von Tourismuszonen und betont: „Eine längere Öffnungszeit schafft mehr Arbeitsplätze und kurbelt zugleich den Konsum an.“ Peter Schaider, Inhaber des Auhof Centers wünscht sich zu dem die Möglichkeit an ein paar Sonntagen im Jahr aufsperren zu dürfen. Gefordert wird darüber hinaus die Gleichbehandlung von stationärem Handel und Online-Handel, um Einkaufsstraßen zu stärken.
Sozial ausgewogener Wohnbau – leistbare Mieten
In puncto Stadtentwicklung wird hervorgehoben, dass Wien im EU-Vergleich die günstigsten Mieten hat, aufgrund von einem guten Mix an frei finanziertem und gefördertem Wohnbau. Für innovative Konzepte sorgt beispielsweise die S + B Gruppe in der Donau-City mit den Wohnungen für Musiker, die über eine erhöhte Schalldämmung verfügen. „In dem Objekt gibt es auch mietbare Übungsräume“, verrät S+B Gruppe Vorstand Oliver Zaininger.
Hardware-Entwickler für die Zukunft ausbilden
Beim Thema Digitalisierung geht es um Top-Ausbildung von jungen Talenten. Felix Ohswald betont, dass man das aktuelle Bildungsproblem nicht damit löst, dass man den Kids ein iPad vor die Nase setzt. Junge Talente muss man fördern, denn sie sind die Designer der Hardware für die Digitalisierungsprozesse und bringt dabei das Beispiel Max Verstappen, „der als Rennfahrer nur dadurch glänzen kann, weil er das entsprechend designte Werkzeug – sprich, sein Rennauto, das ein Konstrukteur baute, zur Verfügung hat. Seinen Namen kennen die meisten eher nicht!“ In die digitale Infrastruktur investiert der Mobilfunkanbieter A1. “Wir investieren rund 500 Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes in Österreich und davon 25 Prozent in Wien”, erklärt Marcus Grausam CEO A1 und ergänzt , dass 97 Prozent der Wiener bereits Zugang zum 5G-Netz haben.
Die Panel-Talks aus dem Wiener Belvedere werden auf oe24TV am 8. und 9. März ausgestrahlt.