Im Schneetreiben mit seinem Kleinwagen auf einem unbeschrankten Bahnübergang hängengeblieben ist ein Pkw-Lenker, der nun von einem Wunder reden kann, dass er überlebt hat – der nahende Zug bremste noch rechtzeitig.

NÖ. Spektakulärer Einsatz mit großem Aufatmen aller Beteiligten am Freitag um 5.15 Uhr in der Früh im Ortsgebiet von Ulmerfeld-Hausmening bei Amstetten – wobei sich der Unfalllenker schon mal die Kerzen für den zweiten Geburtstag, den er feiern darf, bestellen kann.

Was war passiert? Der Autofahrer war im morgendlichen Schneetreiben aus unbekannter Ursache bei einem Bahnübergang auf den Gleisen zu stehen gekommen. Der Pkw-Lenker konnte sich aus seiner Lage nicht mehr selbstständig befreien, da er sich mit den Reifen im Kiesbett festgefahren hatte. Zeitgleich kam aus Richtung Waidhofen der Frühzug.

Der Held der Stunde ist der Lokführer, der trotz der schlechten Sicht den Ernst der Lage erkannte und noch schnell eine Notbremsung einleitete, sodass die Zuggarnitur – man mag es nicht glauben, sieht es aber auf den Fotos – etwa vier Meter vor dem roten Kleinwagen zum Stillstand kam. Möglicherweise war es die knallige Farbe, die dem Autofahrer das Leben rettete.

Ein paar bange Minuten gab es dann doch noch: Denn bevor die Florianis mit ihren Maßnahmen beginnen konnten, musste der Einsatzleiter der ÖBB zunächst den Abschnitt erden, damit niemand mehr der Gefahr eines Stromüberschlags ausgesetzt war.

Danach wurden die Fahrgäste evakuiert und mit einem Bus der Feuerwehr zu der ÖBB-Haltestelle Ulmerfeld-Hausmening transportiert. Vor der Pkw-Bergung wurde der Fahrzeuglenker zur weiteren Abklärung der Rettung übergeben. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Zugstrecke nach gut eineinhalb Stunden wieder freigegeben.

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