Nordkorea hat einem Medienbericht zufolge im Ukraine-Krieg seine Soldaten aus dem teils von der Ukraine kontrollierten, russischen Gebiet rund um Kursk abgezogen.
“Seit Mitte Jänner gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass nordkoreanische Truppen, die in der russischen Region Kursk stationiert sind, in Kämpfe verwickelt sind”, zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag einen Bericht des Geheimdienstes NIS.
Zuvor hatten sowohl ukrainische Medien als auch die “New York Times” vom mutmaßlichen Abzug nordkoreanischer Soldaten berichtet. Dem NIS (National Intelligence Service) zufolge scheinen schwere Verluste ein Grund dafür zu sein. Es laufen jedoch weiterhin Untersuchungen über die genauen Hintergründe. Mitte Jänner hatte der NIS geschätzt, dass bei Gefechten rund um die Region Kursk rund 300 nordkoreanische Soldaten getötet und weitere 2.700 Soldaten verletzt wurden.
Nordkorea hat Russland seit Herbst 2024 rund 12.000 Soldaten zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. Zudem kooperiert das stalinistische Nordkorea mit Russland in der Rüstungsproduktion. Im Gegenzug dürfte Pjöngjang von Technologietransfer aus Russland profitieren. Der NIS kooperiert seitdem eng mit dem ukrainischen Geheimdienst.