Die neue Saison hat für Österreichs Slalom-Läufer nicht nach Wunsch begonnen.
Titelverteidiger Manuel Feller und Co. bekundeten im ersten Durchgang auf der Eispiste im flachen Levi grobe Probleme. Feller war als 15. (+1,18 Sek.) nach 45 Startern bester Österreicher. Die Abstimmung bei niedrigem Tempo glückte vor allem der Rossignol-Gruppe um Clement Noel aus Frankreich, der vor dem Schweizer Loic Meillard (+0,02 Sek.) und seinem Landsmann Steven Amiez (+0,21) führt.
Marcel Hirscher verpasste mit Startnummer 31 die Qualifikation für den zweiten Durchgang deutlich (+2,59). Lucas Pinheiro Braathen fuhr mit der 33 auf Platz zehn. Der Finne Eduard Hallberg (Nummer 40) überraschte bei seinem Weltcup-Debüt in der Heimat (8.). Unter den Österreichern zeigte Adrian Pertl als 17. auf, auch Dominik Raschner (20.), Michael Matt (21.), Christian Hirschbühl (22.) und Joshua Sturm (24.) lagen im Zwischenklassement auf Kurs Richtung Final-Qualifikation, die Johannes Strolz verpasste.
“Das Tempo ist mir einfach abgegangen. Man steht fast, es ist extrem langsam. Es gibt eine Skifirma, die tut sich hier um ein Alzerl leichter”, erklärte Feller im ORF. Er kündigte für das Finale (13.00 Uhr/live ORF 1) volle Attacke an. Den Lauf setzt der ÖSV-Trainer Martin Kroisleitner. Auch Hirscher fand bei der “Plagerei” keinen Grip. “Es ist relativ schnell zu einer meiner schlechtesten Slalomfahrten meines Lebens ausgeartet”, sagte der achtfache Gesamtweltcupsieger, der sein verfrühtes Out äußerlich locker zu nehmen schien.