Drei Spieltage vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse. Unvergessliche Momente, ein Jahrhundert-Punkt und weitere Entscheidungen im Kampf um eines der 14 begehrten Play-off-Tickets.
14 Plätze warten im Play-off am Weg zum Super Bowl am 9. Februar in New Orleans. Acht Teams haben ihre Tickets bereits gelöst, 11 Teams haben noch die Chance auf die verbleibenden sechs Plätze. Insgesamt 5 Teams rittern um die letzten zwei Plätze in der AFC, sechs Mannschaften haben noch die Hoffnung auf 4 Spots in der NFC. Seit dieser Woche ist klar, dass es für die New Orleans Saints, Arizona Cardinals, San Francisco 49ers und Dallas Cowboys kein Weihnachtswunder gibt. In der NFC könnte übrigens bereits nächste Woche in allen vier Divisionen die Entscheidung um den Gruppensieg fallen.
Überschattet wurde dieser Spieltag aber von einer absoluten Horror-Szene. Star-Receiver Tank Dell von den Houston Texans ist im Hit gegen die Kansas City Chiefs die linke Kniescheibe herausgesprungen, Kreuzbandriss und weitere Verletzungen inklusive.
Noch dazu sorgten die LA Chargers mit einem ganz besonderen Punkt für eine Situation, die es zuletzt in den 1970er Jahren gab. All das und wie die Chancen der verbleibenden Klubs auf ein Play-off-Ticket stehen, lesen Sie im Wochenüberblick.
AFC North: “Superman” Burrow lässt Bengals hoffen
- Baltimore Ravens – Pittburgh Steelers 34:17
- Cincinnati Bengals – Cleveland Browns 24:6
Dass die Bengals noch immer um die Play-off-Teilnahme zittern müssen ist das größte Rätsel der Saison. Quarterback Joe Burrow führt die Liga in Passing Yards (4.229) und Touchdowns (39) an, Wide Receiver Ja’Marr Chase hat bei den Receptions (108), Receiving Yards (1.510) und Touchdowns (16) die Nase vorne und Defensive End Trey Hendrickson hat die meisten Quarterback-Sacks (13,5) der Liga. Dennoch hängt die Saison an einem seidenen Faden, denn trotz unzähliger spektakulärer Partien mit noch mehr Punkten konnte man erst sieben SIege feiern. Um noch in die Play-offs zu kommen braucht es Schützenhilfe. Einerseits müssen die Bengals gegen die Broncos und Steelers gewinnen, zeitgleich müssen die Broncos auch gegen die Chiefs verlieren und die Colts oder Dolphins eines ihrer verbleibenden Spiele verlieren. Beim klaren Sieg gegen die Browns merkte man den unbedingten Willen der TIger. Für den spektakulären Touchdown-Pass von Burrow wurde er von den eigenen Teamkollegen nun endgültig zu Superman ernannt.
Im Parallelspiel der Division trafen die Steelers auf die Ravens. Es war zugleich das 36. Duell zwischen der Kult-Trainer MIke TomlinMike Tomlin und John Harbaugh, dieses Mal konnte letzterer seinen 16. Sieg gegen seinen Langzeitrivalen feiern. Entscheidend war neben einer bärenstarken Defense auch das Laufspiel der Raben. Zum 15. Mal in Folge haben Derrick “King” Henry & Co. mehr Rushing Yards als der Gegner nach einem Spiel. Im Play-off könnten sich die beiden wiedersehen, denn das Ticket haben beide bereits in der Tasche. Jetzt geht es noch in den verbleibenden zwei Fernduellen um den Division-Sieg.
AFC East: Nichts kann Allen aufhalten
- Buffalo Bills – New England Patriots 24:21
- Miami Dolphins – San Francisco 49ers 29:17
- NY Jets – LA Rams 9:19
Der Top-Favorit auf den wertvollsten Spieler der Liga (MVP) geht immer mehr in Richtung Josh Allen. Der Bills-Spielmacher wurde zwar von den Patriots beinahe gestoppt, dennoch kam jetzt erst ans Tageslicht, wie beeindruckend seine bisherigen Leistungen waren. Denn bereits am ersten Spieltag brach er sich die Hand, seitdem gab es allerdings einen unglaublichen Bills-Erfolgslauf, in dem Allen einer der Schlüsselspieler war. Beim Zittersieg gegen die Patriots konnte sich aber Allen auch bei seiner Defense bedanken. Der Division-Titel ist Buffalo bereits nicht mehr zu nehmen, es geht nur noch im Fernduell mit den Chiefs um Platz 1 in der AFC.
Mittlerweile müssen sich im Norden der USA allerdings nicht nur die Gegner warm anziehen. Bei den frostigen Temperaturen griff sogar der ein oder andere Spieler der Bills zu einem etwas ungewöhnlichen Outfit beim Aufwärmen vor dem Spiel.
Während Aaron Rodgers mit 11 Siegen an der Marke für die meisten Saisonniederlagen eines ehemaligen Liga-MvP kratzt, darf sich ein weiteres Team aus der AFC East noch Hoffnung auf einen der beiden Wild Cards machen. Die Dolphins fegten Vorjahresfinalist San Francisco aus dem Stadion und feierten dabei auch Quarterback Tua Tagovailoa. Bei seinem 100. Karriere-Touchdown fand auch Super-Speedster Tyreek Hill endlich wieder in die Endzone. In dieser Form könnten die Dolphins auch im Play-off eine gute Chance haben.
AFC South: Raimann braucht ein Play-off-Wunder
- Kansas City Chiefs – Houston Texans 27:19
- Indianapolis Colts – Tennessee Titans 38:30
- Las Vegas Raiders – Jacksonville Jaguars 19:14
Rechtzeitig zum packenden Saison-Finish sind auch die Indianapolis Colts zurück auf der Siegerstraße. Das Team von Austro-Aushängeschild Bernhard Raimann setzte sich klar am Ende souverän gegen die Titans durch und hält damit die Chancen auf den Aufstieg am Leben. Allerdings muss man dafür die verbleibenden zwei Spiele gegen die Giants und Jaguars auf jeden Fall gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen. Entweder dürfen die Chargers nicht mehr gewinnen, oder Denver verliert gegen die Bengals, während die Broncos zeitgleich auch das zweite Spiel verlieren oder die Dolphins noch einmal patzen. Nächste Woche könnte der Traum also schon platzen, ausgerechnet jetzt, wo vor allem Running Back Jonathan Taylor nach seinem Fauxpas letzte Woche richtig in Form kommt.
Die Houston Texans verloren gegen die Chiefs nicht nur das Spiel, sondern wie schon geschrieben auch Top-Passempfänger Tank Dell. Ohne ihn ist man zwar Gruppensieger im Süden der AFC, wird aber in den entscheidenden Momenten im Kampf um den Super Bowl auf einen ihrer besten Spieler verzichten müssen. Die Jacksonville Jaguars können nach der Niederlage gegen die Raiders wieder auf einen absoluten Top-Pick im nächsten Draft hoffen.
AFC West: Raiders feiern “dümmsten” Sieg
- LA Chargers – Denver Broncos 34:27
- Las Vegas Raiders – Jacksonville Jaguars 19:14
- Kansas City Chiefs – Houston Texans 27:19
Den Preis für den wohl dümmsten Sieg des Jahres erhalten die Las Vegas Raiders. Im bedeutungslosen Duell der Nachzügler setzte man sich gegen Jacksonville durch und gab dadurch die Chance auf den ersten Pick im nächsten Draft auf. Denn mit dem Erfolg fällt man in der Reihenfolge auf Rang vier hinter die Giants, Browns und Jaguars zurück. Der einzige Funken Hoffnung in den Reihen der Raiders war heuer Tight End Brock Bowers. Mit 1.067 Yards fehlen ihm in den verbleibenden zwei Spielen nur noch 10 auf den Rookie-Rekord aller Tight-Ends. Im Rest der Division geht es noch voll zur Sache. Bei den Chiefs konnte Patrick Mahomes trotz verstauchtem Knöchel auflaufen und beim Sieg gegen die Texans seine Offensivwaffe Xavier Worthy nach Verletzungspause willkommen heißen. Dem amtierenden Super-Bowl-Sieger fehlt nur noch ein Sieg, um Platz 1 in der AFC zu fixieren, den kann man bereits am Christtag fixieren. Bei der Netflix-Premiere eines NFL-Spiels wartet auf die Chiefs allerdings ein harter Brocken.
Wie durchwachsen die Leistungen der Chiefs heuer waren, zeigt aber auch eine beachtliche Statistik. Mahomes & Co. sind das einzige Team neben den Patriots, Giants und Raiders, das heuer noch in keiner Partie mehr als 31 Punkte erzielen konnte. Während das andere Trio mit maximal drei Siegen am Ende der NFL liegt, sind die Chiefs bisher mit 14 Siegen das erfolgreichste Team. Bleiben noch die Chargers und Broncos, die in einem denkwürdigen Schlagabtausch Donnerstagnacht den Spieltag eröffneten. Sowohl die Chargers als auch die Broncos haben mit ihren 9 Saisonsiegen das Schicksal noch in der eigenen Hand, mit zwei Siegen stehen sie fix im Play-off.
Bei dem West-Showdown kam es auch zu einem historischen Moment. Erstmals seit 1976 wurde ein Free Kick verwertet. Diese Situation gibt es so selten, weil dafür eine fast unmögliche Konstellation an Ereignissen stattfinden muss: Denn dafür muss die Uhr am Ende einer Halbzeit 0 geschlagen haben, nur dann darf man zu einem “Free Kick” noch aufs Feld. In diesem Fall war das nur möglich, weil die Broncos bei einem Punt eine Strafe kassierten, welche die Chargers überhaupt nah genug an das Field Goal herangebracht hat.
NFC North: Thriller bis zum Schluss
- Chicago Bears – Detroit Lions 17:34
- Seattle Seahawks – Minnesota Vikings 24:27
- Green Bay Packers – New Orleans Saints 34:0
Spannung bis zum Schluss verspricht die NFC North. Vor allem im Kampf um den Division-Titel liefern sich die Lions und Vikings ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide haben bislang 13 Siege, gewinnt Minnesota nächste Woche gegen die Packers und Detroit gegen San Francisco, kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell um den Titel der NFC und der NFC North. Es wäre wohl prädestiniert für das abschließende Sunday Night Game auf NBC und ein krönender Abschluss einer unvergesslichen Regular Season 2024. Die Vikings sind nach dem Thriller-Sieg bereits die Feierkönige der Liga, kein Team kann so schön jubeln wie die Veilchen.
Die Lions auf der anderen Seite untermauerten mit ihrem Sieg gegen Chicago die Position als heißer Kandidat auf den Einzug in den Super Bowl. Dabei darf der Spaß auch nicht fehlen. Ein unglaubliches Fake-Play, mit vorgetäuschtem Ballverlust, führte gegen Chicago zu einem Touchdown.
Dass die Lions-Spieler aber keine Sieg-Maschinen sind, zeigte eine herzliche Aktion von Super-Running-Back nach dem Sieg mit seiner Freundin. Diesen Liebes-Boost darf man sich allemal erlauben, wenn man erstmals in der Vereinshistorie 13 Siege in einem Jahr fixiert hatte und noch die Chance auf zwei weitere hat.
Fix im Play-off stehen auch die Green Bay Packers. Im Montagsspiel gegen ersatzgeschwächte Saints setzen sich Jordan Love & Co. im Lambeau-Kühlschrank durch und können damit die Saison zumindest um eine Woche verlängern. Klar ist, dass sie die Division nicht mehr gewinnen können, mit zwei Siegen würde man aber noch eine Mini-Chance auf Platz 2 der NFC North haben.
NFC East: Eagles-Sorge um Hurts
- Washington Commanders – Philadelphia Eagles 36:33
- Dallas Cowboys – Tampa Bay Buccaneers 26:24
- Atlanta Falcons – NY Giants 34:7
Der Kracher zwischen den Commanders und Eagles könnte die NFC East in den nächsten zwei Wochen noch auf den Kopf stellen. Denn wenn Washington die verbleibenden Spiele gewinnt und Philadelphia beide verliert, würden die Hauptstädter tatsächlich noch Division-Sieger werden. Grund zur Sorge macht vor allem die Gehirnerschütterung von Quarterback Jalen Hurts. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht bekannt, aber immerhin können sich die Adler auf Rekord-Running-Back Saquon Barkley verlassen. Bei der knappen Niederlage gegen WahsingtonWashington trumpfte der Super-Läufer erneut auf und kann sogar noch den Saison-Rekord von 2.105 Yards in einem Jahr brechen. Derzeit hält Barkley bei 1.838 Yards.
Der Grund für die Niederlage der Eagles trägt aber einen anderen Namen: Jayden Daniels. Mit einer furiosen Aufholjagd unterstrich der Rookie, dass mit ihm Washington ein ernst zu nehmender Gegner ist, auch wenn man noch immer nicht fix im Play-off steht, stellte der 24-Jährige mit dem spielentscheidenden Drive sein unglaubliches Talent eindrucksvoll unter Beweis.
Einen bitteren Sieg feierten auch die Dallas Cowboys. Denn durch den Sieg der Commanders war schon vor ihrem Kick-off klar, dass sie aus dem Play-off-Rennen sind. Danach entwickelte sich ein unglaublicher Schlagabtausch mit einem knappen Sieg zugunsten der Texaner.
Einen unrühmlichen Grund zur Freude gibt es in der Krisenregion New York. Die Giants rutschen nach dem Debakel gegen die Falcons an den letzten Platz der Ligatabelle, der zugleich den First Round Pick im NFL Draft 2025 bedeutet. Seit der Super Bowl Ära 1970 gab es sieben Teams, die noch nie an erster Stelle eines der Top-Talente wählen durften. Die GIantsGiants waren bislang eines dieser Teams, das könnte sich heuer ändern.
NFC South: Falcons wollen mit Penix-Höhenflug ins Play-off
- Dallas Cowboys – Tampa Bay Buccaneers 26:24
- Atlanta Falcons – NY Giants 34:7
- Carolina Panthers – Arizona Cardinals 36:30 n. V.
- Green Bay Packers – New Orleans Saints 34:0
In Atlanta war Feuer am Dach, das scheinbar gelöscht wurde. Zu Beginn der Woche entschied man sich, Routinier und Spielmacher Kirk Cousins für Rookie Michael Penix auszutauschen. Der Zug machte sich bezahlt. Die Falcons siegten gegen desolate Giants. Penix selbst erfuhr, dass er erstmals ein NFL-Spiel von Beginn an bestreiten wird, übrigens bei einem Hot-Dog-Stand beim Weihnachtseinkauf.
Dass die Falcons wieder an der Spitze der NFC South liegen, haben sie aber auch den Cowboys zu verdanken. Denn Tampa Bay hatte in der Schlussphase noch eine realistische Siegchance. Doch bei einem Slapstick-Spielzug gab man den Ball wieder ab und besiegelte so die Pleite und muss nun wieder um das Play-off-Ticket zittern. Selbst zwei Siege gegen Carolina und New Orleans könnten zu wenig sein, zeitgleich müssten die Falcons ein Spiel verlieren oder die Commanders die verbleibenden Spiele verlieren.
Die Saints, bei denen mit Derek Carr, Alvin Kamara, Taysom Hill, Chris Olave, Rasheed Shaheed und Marquez Valdez-Scantling praktisch die ganze Offensive verletzt fehlte, schlugen sich in Green Bay mit Rookie-Quarterback Spencer Rattler wacker. Mittlerweile gibt es drei heiße Kandidaten für den offenen Posten des zukünftigen Trainers: Darren Rizi könnte mit seiner Leidenschaft als Interims-Coach den Posten langfristig erhalten. Ansonsten sollen Ex-Titans-Trainer Mike Vrabel und Detroit-Defense-Coach Aaron Glenn, der eine Vergangenheit in New Orleans hat, die besten Chancen auf den Job haben. Zuversichtlich Richtung Zukunft blicken mittlerweile die Panthers auch ohne Play-off-Chance. Bryce Young ist in der Liga angekommen und ist mittlerweile ein Versprechen für die Zukunft.
NFC West: Plötzlich haben die Rams alles in der Hand
- Carolina Panthers – Arizona Cardinals 36:30 n. V.
- Seattle Seahawks – Minnesota Vikings 24:27
- Miami Dolphins – San Francisco 49ers 29:17
- NY Jets – LA Rams 9:19
Eine Achterbahn der Gefühle durchleben alle Teams der NFC West diese Saison. Die LA Rams und Seattle Seahawks dürfen dabei noch auf ein Happy End hoffen. Vor allem die Aufholjagd der Rams ist beeindruckend. Nach einem schwachen Saisonstart war die Saison schon beinahe abgeschrieben. Jetzt könnte man mit einem Sieg nächste Woche bereits den Division-Titel fixieren.
Dafür müsste Seattle allerdings gegen Chicago verlieren. Am Papier sollte das nicht passieren und mit einem Sieg würde es am letzten Spieltag zum Showdown im Wilden Westen der NFC kommen. Die Offensive der Seahawks hat auch gegen die Vikings bewiesen, dass sie definitiv mit den Top-Teams der Liga mithalten kann, auch wenn es am Ende knapp nicht reichte. Allerdings haben die Seeadler auch gute Chancen auf eine Wild Card.
Zu Ende hingegen ist die Saison für Arizona und San Francisco. Die Cardinals mussten sich in einem Herzschlagfinale gegen die Panthers geschlagen geben und sind damit endgültig eliminiert. Dabei ging die Pechsträhne von Tight End Trey McBride auch weiter. Mittlerweile hält er bei 92 gefangenen Pässen ohne einen Touchdown. Zum Vergleich: Rashod Bateman (Ravens), Demarcus Robinson (Rams), Nick Westbrook-Ikhine (Titans) haben zusammen so viele Pässe gefangen und insgesamt 27 Touchdowns diese Saison erzielt. Das Schicksal der 49ers war schon geklärt, bevor das Spiel in Miami begonnen hat. Zuvor gab es aber besondere Weihnachtsgeschenke. Quarterback Brock Purdy, der angeblich vor einer 258-Millionen-Dollar-Vertragsverlängerung für fünf Jahre steht, beschenkte seine Offensive-Liner mit je einem Truck als Weihnachtsgeschenk.
Fantasy-Tipp: The Winner takes it all
In den meisten Ligen steht der allerletzte Spieltag der Saison am Programm. Es geht um den Titel und um den undankbaren letzten Platz. Ausgerechnet jetzt könne man mit einem Quarterback-Wechsel noch das Undenkbare schaffen. Denn Bryce Young ist mittlerweile eine mehr als nur interessante Option. Nach dem Horror-Start in die Saison, wo er auch auf die Bank verbannt wurde, ist er gegen Ende seiner zweiten Saison doch in der NFL angekommen. In den letzten beiden Partien erzielte er jeweils über 20 Punkte.
An den restlichen Positionen hat sich wenig getan. Als Ersatz für den verletzten Tank Dell könnte man sein Glück mit Titans-Passempfänger Nick Westbook-Ikhine versuchen. Ansonsten bleibt an dieser Stelle nur noch viel Glück zu wünschen.
Aufreger: Beliebte Red Zone ändert entscheidendes Detail
Für jeden wahren NFL-Fan heißt es jeden Sonntag um 19 Uhr: Red Zone einschalten. Die größte Football-Konferenz kostet den Zusehern auch genug Geld. Bislang warb man in den bisherigen 15 Jahren mit sieben Stunden Football OHNE Werbung. Wöchentlich wurde der Slogan von Kult-Moderator Scott Hanson herausposaunt, so auch letzte Woche. Doch neben kleineren Sponsor-Zusätzen (powered by) blieb man dieser Linie stets treu, bis vor einer Woche. Da reagierten die Fans wegen einer Gatorade-Werbeeinblendung irritiert, Shitstorm inklusive.
Anstatt einer offiziellen Entschuldigung staunten die treuen Red-Zone-Seher diese Woche nicht schlecht. Statt der sieben Stunden ohne Werbung kündigte Hanson schlichtweg sieben Stunden Red Zone Football an. Der Shitstorm ist zu Ende, weil man den Fans nichts vormacht, der neue Slogan wird sich wohl spätestens nächste Saison bei den Fans der Sendung zur Gewohnheit.