Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Billionen Euro an Werten wurden in den letzten Wochen von Donald Trump an den Börsen vernichtet. Das trifft nicht nur Milliardäre, sondern Millionen von Kleinanlegern wider Willen auf der ganzen Welt, etwa diejenigen, deren Pensionen in großen Fonds veranlagt sind. Alleine in Österreich entsteht durch die neuen Zölle ein Milliardenschaden für die Volkswirtschaft, er wird uns härter treffen als jedes Sparpaket der Bundesregierung.
Und wir sind noch lange nicht am Ende der Abwärtsspirale, denn Druck erzeugt nicht immer Unterwerfung, auch wenn Trump sich das erhofft, sondern Gegendruck. Einen Handelskrieg kann aber niemand gewinnen, es verlieren dabei am Ende alle. Doch immer noch jubeln ihm die FPÖ-Funktionäre zu, immer noch wird sein destruktives Verhalten verklärt, immer noch wird an einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Republikanern gebastelt. Donald Trump ist genauso wenig Patriot wie Herbert Kickl, denn wer sein Land liebt, der schadet ihm nicht.
Und wer Österreich liebt und schützen will, der wendet sich von denjenigen ab, die es schädigen. Als kleines neutrales Land mit offenen Grenzen und starker Exportorientierung, müssen wir nun hoffen und uns dafür einsetzen, dass die Europäische Union klare Kante zeigt.