Das EPU-Stimmungsbarometer zeigt, dass der Unternehmergeist in Niederösterreich trotz aller Herausforderungen weiterhin ungebrochen ist. WKNÖ-Ecker/Streibel-Lobner: “Damit Ein-Personen-Unternehmen ihr volles Potenzial entfalten können, erwarten sie rasches Handeln von der Politik.”
Der Unternehmergeist unter Niederösterreichs Ein-Personen-Unternehmen (EPU) bleibt ungebrochen. Das verdeutlicht die aktuelle Erhebung des MARKET-Instituts, die zeigt, dass sich 80 Prozent der Befragten heute wieder selbstständig machen würden. Laut Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, stellen EPU einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, indem sie ihren Arbeitsplatz sichern und dabei zur Wertschöpfung in der Region beitragen.
Die rund 76.000 Ein-Personen-Unternehmen stellen zwei von drei aktiven Unternehmen in Niederösterreich. “Sie sind somit eine entscheidende Wirtschaftskraft im Land. Mit ihren vielfältigen Produkten und Dienstleistungen stärken sie alle Branchen und Regionen”, erklärt Birgit Streibel-Lobner, Sprecherin der EPU in der Wirtschaftskammer NÖ.
Positiver Blick in die Zukunft
Trotz aller Herausforderungen blicken 43 Prozent der niederösterreichischen EPU zuversichtlich in die Zukunft. Während 28 Prozent einen Aufwärtstrend sehen, rechnen 50 Prozent mit einer stabilen Ertragslage. Fast jedes vierte EPU erwägt, einen ersten Mitarbeiter einzustellen, während 71 Prozent EPU bleiben wollen. Die WK-NÖ fordert von der nächsten Regierung:
- eine Senkung der Einkommenssteuer durch Entschärfung der Progression (59 %)
- eine Senkung der Lohnnebenkosten (46 %)
- die Reduktion von bürokratischen Form- und Meldepflichten (40 %) sowie
- die Anhebung des Gewinnfreibetrags auf 100.000 Euro (37 %).
Eine wesentliche Rolle für die niederösterreichischen EPU spielen auch die speziellen Services und Leistungen der Wirtschaftskammer NÖ. 76 Prozent der befragten Unternehmen nutzen die Services bereits, wobei die Zufriedenheit noch einmal gestiegen ist – 91 Prozent sind mit den Services zufrieden.