Nach der Amokfahrt in New Orleans und der Explosion vor dem Trump Hotel in Las Vegas fanden US-Behörden eine Verbindung der beiden Täter.

USA. Der Mann, der für die Cybertruck-Explosion vor dem Trump International Hotel verantwortlich war, diente einem neuen Bericht zufolge auf demselben Militärstützpunkt wie der Terrorist aus New Orleans. Das fanden US-Behörden heraus, nachdem sie zuvor bekanntgaben, dass sie eine mögliche Verbindung zwischen den Attentätern untersuchen würden.

Polizeibeamte durchsuchten das Haus eines 37-jährigen Mannes aus Colorado Springs, wie “Daily Mail” berichtet. Der Mann aus Colorado wird verdächtigt, den Tesla-Cybertruck gemietet und am Mittwoch über die Bundesstaaten-Grenze gefahren zu haben. Der Wagen sei um 7.30 Uhr in Las Vegas angekommen. Die Explosion habe sich um 8.40 Uhr im Parkservicebereich vor dem Hotel ereignet. Der Fahrer des Autos war das einzige Todesopfer.

New-Orleans-Terrorist und Trump-Bomber dienten in selber Kaserne

Der Verdächtige habe laut “Daily Mail” einen militärischen Hintergrund und diente auf demselben Militär-Stützpunkt wie Shamsud-Din Jabbar, der in den frühen Morgenstunden des Neujahrstags in New Orleans mit einem Mietwagen in eine Menschenmenge fuhr und 15 Menschen in den Tod riss.

Bei dem Täter von New Orleans handelt es sich um einen 42-jährigen ehemaligen US-Soldaten, der im Zivilberuf als Makler gearbeitet haben soll. Nach Angaben des Pentagon hatte Jabbar bei der Armee von 2007 bis 2015 im Personalmanagement und als IT-Fachmann für die US-Armee gearbeitet und ihr danach bis 2020 als Reservist angehört. Ein Armeesprecher sagte, Jabbar habe von Februar 2009 bis Jänner 2010 in Afghanistan gedient.

Nach seiner Zeit beim US-Militär machte sich der New-Orleans-Attentäter als Immobilienmakler selbstständig. Seine Firma machte aber jährlich Verluste. In einer E-Mail schrieb er seiner Frau: “Ich kann mir die Raten für das Haus nicht mehr leisten.” Laut “New York Post” habe Jabbar zuletzt in einem heruntergekommenen Wohnwagen gelebt. Dieser stand in einem Trailer-Park in der Nähe von Houston.

Nach seiner Todesfahrt lieferte sich der Angreifer nach FBI-Angaben einen Schusswechsel mit der Polizei und wurde dabei getötet, zwei Beamte wurden verletzt.

Es werde mehrere Tage dauern, alle Opfer zu obduzieren, teilte der Gerichtsmediziner der Stadt, Dwight McKenna, laut US-Medienberichten mit. Ihre Namen würden erst veröffentlicht, wenn alle Autopsien abgeschlossen und die Angehörigen informiert seien. Die Gerichtsmedizin arbeite mit der lokalen Polizei, den Bundesermittlern vom FBI und dem Grenzschutz zusammen.

Täter soll nicht alleine gehandelt haben

Das FBI arbeite daran, “die möglichen Mitgliedschaften und Verbindungen der Person zu terroristischen Organisationen zu ermitteln”, hieß es in einer Erklärung der Bundespolizei. “Wir glauben nicht, dass Jabbar allein verantwortlich war”, sagte die FBI-Sonderermittlerin Alethea Duncan. Die Polizei entdeckte nicht nur in seinem Wagen mutmaßliche selbst gebaute Sprengsätze. Auch im French Quarter selbst waren zwei Sprengsätze deponiert worden, die entschärft wurden.

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