Die jungen Männer wurden entführt, als sie in einem Restaurant zu Abend aßen.
Ein grausames Verbrechen erschüttert Mexiko: Neun Touristen, die in der Stadt Taxco im Bundesstaat Guerrero verschwunden waren, wurden brutal ermordet und zerstückelt aufgefunden. Die Opfer stammten aus dem benachbarten Bundesstaat Guanajuato und waren Berichten zufolge als Straßenhändler tätig. Die grausame Tat sorgt international für Entsetzen und wirft erneut ein Schlaglicht auf die eskalierende Gewalt in Mexiko, insbesondere durch organisierte Kriminalität.
Makaberer Fund
Die Ermittlungen begannen, als Anwohner in Taxco eine Tüte mit menschlichen Händen fanden. Kurz darauf entdeckten Sicherheitskräfte weitere verstümmelte Körper, die in Plastiksäcken verpackt waren. Erste forensische Untersuchungen ergaben, dass die Opfer erschossen und anschließend zerstückelt wurden.
Die mexikanischen Behörden vermuten, dass das Verbrechen mit dem Drogenkrieg zusammenhängt. Guerrero ist eine Hochburg des organisierten Verbrechens, und verschiedene Kartelle ringen um die Kontrolle über Drogenrouten und kriminelle Geschäfte. Laut Sicherheitskräften deutet die brutale Vorgehensweise darauf hin, dass die Opfer als Warnung an eine rivalisierende Gruppe ermordet wurden. Ob die Touristen selbst in illegale Machenschaften verwickelt waren oder zufällige Opfer wurden, ist noch unklar.
Welle der Gewalt in Mexiko
Mexiko leidet seit Jahren unter einer extrem hohen Kriminalitätsrate, die durch den Drogenkrieg angefacht wird. Seit 2006 wurden Schätzungen zufolge über 400.000 Menschen im Zusammenhang mit Drogenkartellen ermordet. Die Region Guerrero gilt als besonders gefährlich. Taxco, einst eine bei Touristen beliebte Kolonialstadt, ist mittlerweile Schauplatz brutaler Verbrechen.