Die Wiener Philharmoniker haben zum Auftakt des Strauss-Jubiläumsjahres acht Stücke des Walzerkönigs angesetzt – Dazu kommt mit Constanze Geiger erstmals eine Komponistin zu Ehren. 

Das Programm für das Neujahrskonzert 2025 im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins lässt sich auf zwei große Nenner bringen: Jahresjubilar Johann Strauss und Constanze Geiger. Zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs hat man ganze acht Stücke aus der Feder des Meisters angesetzt – die traditionelle Zugabe des “Donauwalzers” noch gar nicht eingerechnet.

Weniger Vertrautes hat man indes im zweiten Teil des Konzertvormittags programmiert: den “Ferdinandus-Walzer”. Dieser wurde von der Strauss’schen Zeitgenossin Constanze Geiger (1835-1890) geschrieben und stellt das erste Werk einer Frau dar, das im Rahmen des Neujahrskonzerts am 1. Jänner zur Aufführung kommt.

Das ist das Programm des Neujahrskonzerts:

  • Johann Strauss Vater Freiheits-Marsch
  • Josef Strauss Dorfschwalben aus Österreich, Walzer
  • Johann Strauss Demolirer-Polka, Polka française
  • Johann Strauss Lagunen-Walzer
  • Eduard Strauss Luftig und duftig, Polka schnell
  • Johann Strauss Ouvertüre zur Operette “Der Zigeunerbaron”
  • Johann Strauss Accelerationen, Walze
  • Joseph Hellmesberger Fidele Brüder, Marsch aus “Das Veilchenmädel” (Erstaufführung bei einem Neujahrskonzert)
  •  Constanze Geiger Ferdinandus-Walzer (Arrangement: Wolfgang Dörner/Erstaufführung bei einem Neujahrskonzert)
  • Johann Strauss Entweder – oder! Polka schnell
  • Josef Strauss Transactionen, Walzer
  • Johann Strauss Annen-Polka
  • Johann Strauss Tritsch-Tratsch, Polka schnell
  • Johann Strauss Wein, Weib und Gesang

Zugaben:

  • Johann Strauss Radetzky Marsch
  • Johann StraussAn der schönen blauen Donau 

Eingeläutet wird das festliche Strauss-Jubiläumsjahr ebenso wie der erste zarte Schritt in Richtung programmatischer Geschlechterparität zum bereits siebenten Mal von Maestro Riccardo Muti. Der 83-Jährige hat die Wiener Philharmoniker bis dato über 500 Mal dirigiert, darunter sechs Mal am 1. Jänner und ist seit 2011 Ehrenmitglied des Orchesters. “Riccardo Muti nimmt in der Geschichte der Wiener Philharmoniker seit über 50 Jahren einen außergewöhnlichen Stellenwert ein. […] Er hat in einzigartiger Weise das Repertoire und den spezifischen Klang des Orchesters mitgeformt”, zollte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer dem Dirigenten seine Hochachtung.

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