Seit dem 1. Jänner 2025 gilt in Österreich ein Einwegpfand, um den Umweltschutz zu fördern und Recyclingquoten zu erhöhen. Doch viele wissen noch nicht, wie das neue Pfandsystem genau funktioniert – hier besteht definitiv Nachholbedarf!

Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts TQS im Auftrag von Fritz-Kola zeigt: 78 Prozent der Österreicher:innen begrüßen die Einführung des Pfandsystems. Doch sie offenbart auch Wissenslücken – viele Menschen wissen nicht genau, wie sie Einwegflaschen erkennen oder wie die Rückgabe genau funktioniert. Wir bringen Licht ins Dunkel!


Woran erkennt man Einwegpfand-Produkte?

Einwegpfand-Produkte sind in Österreich durch ein einheitliches Pfandlogo gekennzeichnet, das sich auf der Verpackung oder dem Etikett befindet. Dieses Symbol signalisiert, dass auf das Produkt ein Pfand von 25 Cent erhoben wird. Betroffen sind alle Getränke in Kunststoffflaschen und Metalldosen mit einem Fassungsvermögen zwischen 0,1 und 3 Litern. Eine Ausnahme bilden Milchprodukte mit einem Milchanteil von mehr als 51 Prozent sowie Sirupe. Wer sich unsicher ist, kann auch auf das Material achten: Glasflaschen sind in der Regel Mehrweg, während Dosen und PET-Flaschen meist Einweg sind.

Wo kann ich Einwegpfand-Verpackungen zurückgeben?

Einwegpfand-Verpackungen werden an allen Verkaufsstellen zurückgenommen, an denen sie ausgegeben wurden. Supermärkte verfügen in der Regel über Rücknahmeautomaten, die die Verpackung scannen und das Pfand sofort erstatten. Kleinere Geschäfte nehmen die Verpackungen manuell entgegen, sind jedoch nur zur Annahme derjenigen Materialien verpflichtet, die sie selbst verkaufen – unabhängig von der Marke. Die Rückgabe ist auf handelsübliche Mengen begrenzt.

Der Zustand der Flasche oder Dose ist entscheidend 

Damit das Pfand erstattet wird, muss die Einwegpfand-Verpackung unbeschädigt und erkennbar sein. Das bedeutet, dass die Flasche oder Dose nicht stark verbeult oder zerknautscht sein darf, da der Rücknahmeautomat das Pfandlogo und den Barcode einlesen muss. Außerdem sollte das Etikett noch vorhanden sein, da es als Nachweis für das Pfandsystem dient. Leichte Verformungen sind in der Regel kein Problem, aber stark beschädigte oder zerrissene Verpackungen könnten nicht akzeptiert werden.

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