Mit Raul Florucz gibt es einen neuen aufsteigenden Stern am ÖFB-Himmel – passend dazu ist die Song-Auswahl, für die er sich bei seinem Einstand entschieden hat.

“Meine Gefühle existieren gerade nicht, ich realisiere das noch gar nicht.” Für ÖFB-Newcomer Raul Florucz waren die letzten Tage eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Play-off-Hinspiel der Nations League gegen Serbien war der 23-Jährige erstmals im Österreich-Trikot in Aktion, als er in der 77. Minute für Romano Schmid auf den Platz kam. Doch nicht nur sein Debüt beim 1:1 im Wiener Ernst-Happel-Stadion war ein Highlight für Florucz – schon die Tage davor mit dem Nationalteam hatten es in sich.

Florucz: “War eine stabile Mutprobe”

Als aktueller Topscorer der slowenischen Liga (zwölf Treffer), ist es kein Wunder, dass Teamchef Ralf Rangnick den Torjäger von Olimpija Ljubljana in seinem Kader haben wollte. So leicht es Florucz fällt, den Ball einzunetzen, so schwer tut der ehemalige LASK-Jugendspieler sich in gewissen Situationen abseits des Platzes.

So war sein Einstand in der Nationalmannschaft alles andere als einfach: Mit Kapitän David Alaba und Co. als Zuhörer lieferte der Kicker mit rumänischen Wurzeln eine Einlage von DJ Ötzis “Ein Stern” hin. Das kostete den Oberösterreicher einiges an Überwindung: “Ich habe es nicht so damit, andere Menschen kennenzulernen, ich bin eher schüchtern. Für mich war das eine stabile Mutprobe.” 

“Raul” und Nummer neun auf dem Rücken

Doch Druck gibt es nicht nur aufgrund von Gesangseinlagen. Mit der Nummer neun trägt Florucz eine ganz schön schwere Bürde auf dem Rücken, standen doch schon Legenden wie Hans Krankl oder Toni Polster mit dieser auf dem Platz. Der Österreich-Stürmer versucht dies nicht zu nah an sich heranzulassen. “Das ist eine schwere Nummer zu tragen. Ich versuche nicht viel drüber nachzudenken, da macht man sich ja nur selber Druck.”

Nicht nur der Neuner, sondern auch der Name “Raul” ziert die Rückseite seines Trikots. Warum nicht “Florucz”? “Ich habe ein bisschen einen spezifischen Nachnamen, da wissen viele nicht, wie sie ihn aussprechen sollen”, erklärte der Slowenien-Legionär. Sein Vorname hingegen sei schon mehr ein “Fußballername”.

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