Neue Umfragen sehen SPÖ bei 40%. FPÖ kann stark zulegen, kommt aber nicht über 25% hinaus. ÖVP, Grüne und NEOS schwach. 

Der Countdown für die Wien-Wahl am 27. April läuft auf Hochtouren. Und hinter den Kulissen kursieren ganz aktuelle parteiinterne Umfragen, die zeigen, dass die nächsten Wochen spannend werden. 

SPÖ: Das Rennen um Platz 1 ist in Wien entschieden. Die große Frage ist aber, ob die SPÖ ihr Ergebnis von 2020 halten kann. Mehrere Umfragen sehen die SPÖ bei 40%. Der 4er vor dem Ergebnis wäre Michael Ludwigs Wunschziel, hört man aus dem Rathaus. Die Chancen dafür stehen gut, denn Ludwig hat starke Persönlichkeitswerte (mehr als 50% würden ihn direkt zum Bürgermeister wählen). Die SPÖ will den Wahlkampf dementsprechend komplett auf den Bürgermeister zuschneiden. Und die Wiener SPÖ profitiert von der Schwäche der anderen Parteien, die in Wien nicht wirklich vom Fleck kommen.  

FPÖ: Die FPÖ wird sich bei der Wien-Wahl zwar mehr als verdoppeln. Das ist allerdings nicht schwer: Die Blauen kommen von schwachen 7%. Umfragen sehen die Wiener FPÖ zwischen 20-25%. “Mehr ist aber nicht drinnen, das Potenzial rechts der Mitte inklusive der ÖVP liegt in Wien bei nicht mehr als 35%”, so ein FPÖ-Stratege. Spitzenkandidat Dominik Nepp kann aber von einem Duell mit Ludwig genauso profitieren wie der Bürgermeister. “Ein rot-blaues Duell bringt beiden den ein oder anderen Prozentpunkt”, hört man sowohl aus FPÖ als auch SPÖ. 

ÖVP, Grüne und NEOS in Wien schwach

ÖVP: Die ÖVP ist mit ihrem Spitzenkandidaten Karl Mahrer schwer unter Druck, liegt in den aktuellen Umfragen nur bei rund 10%. Wenn es für die Schwarzen schlecht läuft, könnten sie sogar einstellig werden und hinter Grüne und NEOS zurückfallen. 

Grüne: Die Grünen kommen derzeit auch nicht vom Fleck. Aktuelle Umfragen sehen die Öko-Partei nur knapp über 10%. Das liegt einerseits an ihrer völlig unbekannten Spitzenkandidatin Judith Pühringer, andererseits daran, dass die SPÖ sie teilweise “abräumt”. Platz 3 ist für die Grünen aber durchaus realistisch. 

NEOS: Die NEOS haben sich mit ihrem Spitzenkandidaten-Wechsel eineinhalb Monate vor der Wahl selbst in die Defensive gebracht. Statt Christoph Wiederkehr, der als Bildungsminister in die Bundesregierung gewechselt ist, tritt nun die Doppelspitze Selma Arapovic und Bettina Emmerling an, die beide ein massives Bekanntheitsproblem haben. In Umfragen liegen die NEOS bei 7-9%. Die Schwäche der NEOS könnte wiederum der SPÖ nützen – und Ludwig am Ende den 40er retten.  

Ein Desaster wird die Wien-Wahl für HC Strache, den die Umfragen bei nicht einmal 1% sehen – weit weg vom Einzug in den Landtag …

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