Es ist der erste Meinungstrend nach der Woche des Asyl-Streits im Bundestag.
Nach seinem umstrittenen Asyl-Vorstoß, der mit AfD-Stimmen beschlossen wurde, sah sich Friedrich Merz (CDU) scharfer Kritik von SPD und Grünen ausgesetzt. Proteste auf den Straßen und interne Sorgen in der Union ließen befürchten, dass Merz der Partei schaden könnte – doch eine aktuelle INSA-Meinungstrend für “Bild” gibt vorerst Entwarnung: Die Union bleibt stabil bei 30 Prozent, was bedeutet, dass weder ein Absturz noch ein Zugewinn an Wählerstimmen zu verzeichnen ist.
Die Konkurrenz verzeichnet minimale Zugewinne: SPD (16 Prozent) und Grüne (13 Prozent) gewinnen jeweils 0,5 Prozentpunkte hinzu. Auch die Linke liegt nun bei 5 Prozent und würde damit den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Die AfD stagniert bei 22 Prozent, während die FDP mit 4,5 Prozent weiterhin unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt und damit aus dem Parlament ausscheiden würde.
- Union: 30 Prozent (unverändert)
- AfD: 22 Prozent (unverändert)
- SPD: 16 Prozent (+0,5)
- Grüne: 13 Prozent (+0,5)
- BSW: 5,5 Prozent (-0,5)
- Linke: 5 Prozent (+0,5)
- FDP: 4,5 Prozent (unverändert)
INSA-Chef Hermann Binkert sagt gegenüber “Bild”: “Je mehr Parteien der Einzug ins Parlament gelingt, desto schwieriger werden Zweier-Bündnisse. Wenn neben dem BSW und der Linkspartei auch der FDP der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelingen sollte, würde es für Schwarz-Rot nicht mehr reichen. Dann wäre wohl nur eine Deutschland-Koalition möglich. Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden.”