Heimischer Double-Sieger sichert sich begehrte Akademie. Wiener Klubs gehen leer aus.
Kooperation zwischen Meister Sturm Graz und der Burgenland-Akademie in Mattersburg, die punkto Infrastruktur als beste von Österreich gilt: Das spricht für die Weitsicht der Grazer, denen der Einstieg eine mittlere sechsstellige Summe wert gewesen sein soll. Eingefädelt hat dies Sturms Ex-Sportvorstand Andreas Schicker durch gute Kontakte zu Ex-Sportclub-Spieler Bernd Dallos.
Bekannte Gesichter
Die begannen, als Schicker 2017 bei Wr. Neustadt war, die Mannschaft im VIVA-Sportzentrum Steinbrunn, das Dallos leitete, trainierte. Das gehört inzwischen der Sport Burgenland GmbH, bei der Dallos Prokurist und Toni Beretzki (früher Athletik-Trainer bei RB Salzburg, Spartak Moskau, als Martin Stranzl dort spielte und „Director of high performance bei Rapid) Geschäftsführer ist. Beretzki ist auch im Skilager bekannt: Er arbeitete unter anderem mit Katharina Liensberger.
Letzte Details werden ausgehandelt
Das Land Burgenland übernahm das Leistungszentrum nach dem Konkurs von Mattersburg. Benfica Lissabon zeigte Interesse, einzusteigen. Auch Rapid und Austria hatten die Möglichkeit. Rapid wollte nicht, Austria fehlten die finanziellen Möglichkeiten. Derzeit arbeiten Sturms Entwicklungstrainer Günther Neukirchner und Dallos die letzten Details aus, bevor Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Sturm-Präsident Christian Jauk, die alles bekanntgeben: Sturm stellt in Absprache mit dem Burgenland den sportlichen Leiter und den U 18-Trainer, hat die Möglichkeit, pro Saison zwei Spieler seiner Wahl zu bekommen. Vielleicht ist ein neuer David Nemeth dabei, der nach dem Mattersburg-Konkurs mit Sturm Dritter wurde, jetzt Stammspieler bei St. Pauli ist.