Wie von oe24 berichtet, soll die SPÖ die zwei Schlüsselressorts Finanzen und Justiz erhalten. Die roten Pläne für letzteres Ministerium sorgen bei der ÖVP allerdings für Nervosität. 

Die Neuauflage der Ampel befindet sich auf der Zielgeraden. Bis Mitte der Woche soll das Regierungsprogramm stehen und präsentiert werden. Auch über die Besetzung der Ministerien wird – zumindest hinter den Kulissen – schon verhandelt. 

Wie von oe24 berichtet, sollen der SPÖ dabei zwei Schlüsselressorts zufallen: das Finanz- und das Justizministerium. Bei letzterem Ressort war bis zuletzt immer wieder zu hören, dass es unabhängig besetzt werden soll. Etwa durch Ex-Rechtsanwaltskammer-Präsident Michael Enzinger oder Richter Oliver Scheiber. 

Duzdar als Favoritin für Justiz-Ressort

Favoritin für den Posten ist derzeit allerdings Muna Duzdar. Sie war bis Oktober SPÖ-Nationalratsabgeordnete und gilt als enge Vertraute und “linke Hand” von Parteichef Andreas Babler. Bei der ÖVP sorgt die Personalie für Nervosität, könnte Duzdar doch der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft freien Lauf bei Ermittlungen – auch etwa gegen VP-Politiker – lassen. 

Duzdar ist selbstständige Rechtsanwältin und saß für die SPÖ bereits zwischen 2017 und 2019 sowie zwischen 2023 und 2024 im Nationalrat. Zuvor war sie in der Regierung Kern Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung im Kanzleramt. Von 2012 bis 2016 war sie Abgeordnete im Wiener Landtag.

Exit mobile version