Kontaktloses Bezahlen ist bequem – aber riskant. Immer mehr Menschen in Österreich nutzen ihre Bankkarte per Funk, ohne sie ins Gerät zu stecken. Doch genau das machen sich Betrüger zunutze.
Mit einfachen Lesegeräten greifen sie die Kartendaten ab – oft unbemerkt und aus nächster Nähe. Hier erfahren Sie, wie die Methode funktioniert und wie Sie sich einfach schützen.
Das passiert beim digitalen Kartendiebstahl
Bankkarten mit Funkchip senden Zahlungsdaten per RFID oder NFC – beides sind drahtlose Übertragungstechniken. Die Karte muss dabei nur nahe an ein Lesegerät gehalten werden. Leider können auch Kriminelle solche Geräte nutzen: Sie halten sie unauffällig an Taschen oder Jacken und lesen Daten aus, selbst wenn sich die Karte in einem geschlossenen Geldbeutel befindet.
3 Fakten zum Risiko:
- Lesegeräte erfassen Kartendaten aus bis zu 10 cm Entfernung.
- Die Geräte kosten oft unter 30 Euro und sind legal online erhältlich.
- Mini-Beträge fallen meist erst spät auf – der Schaden wächst unbemerkt.
5 Tipps zum Schutz Ihrer Karten
1. Abschirmende Etuis verwenden
- Spezielle RFID-Hüllen oder Etuis mit Blockierfunktion verhindern das Auslesen der Daten. Produkte wie MakakaOnTheRun KeySafe bieten Schutz für Karten und Autoschlüssel.
2. Karten trennen
- Nicht alle Karten zusammen aufbewahren – das erschwert Betrügern den Zugriff auf mehrere Karten gleichzeitig.
3. Notfalls: Alufolie hilft
- Auch eine Lage Aluminiumfolie um die Karte blockiert Signale. Kein Dauerersatz, aber besser als gar nichts.
4. Push-Nachrichten aktivieren
- Bank-Apps bieten Sofortbenachrichtigungen bei jeder Transaktion. So erkennen Sie verdächtige Buchungen sofort.
5. Karten regelmäßig prüfen
Achten Sie auf das Funkwellen-Symbol auf der Karte. Es zeigt, dass kontaktloses Bezahlen möglich ist – und damit auch der Missbrauch.


