Seit 16 Jahren wird am Heumarkt um die Ansicht des Historischen Stadtkerns als UNESCO-Weltkulturerbe gekämpft. Die letzte Entscheidung der Wiener Landesregierung zieht wieder eine Beschwerde nach sich. 

Noch lange nicht das letzte Wort gesprochen scheint in der Causa „Heumarkt Neu“. Projektwerber Wertinvest des Investors Michael Tojner kaufte das Grundstück des Wiener Eislaufvereines und möchte es mit einem Turm umgestalten. Das ist 16 Jahre her. Tojners Vorstellungen liefen diametral gegen den Status als Weltkulturerbe des Canaletto-Blickes vom Schloss Belvedere aus.

 

Landesregierung wollte keine UVP

Erst im August entschied die Wiener Landesregierung, dass es für ein überarbeitetes Projekt mit niedrigerem Turm zumindest keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) brauche. Dagegen erhebt nun die „Alliance of Nature“ (AFN) Beschwerde:Sie sieht weiterhin den UNESCO-Welterbe-Status des historischen Zentrums in Gefahr. Für „Heumarkt Neu“ sei demnach sehr wohl eine UVP und kein Feststellungsverfahren der Stadt nötig. Ein Rechtsanwalt hat die 78-Seiten-Beschwerde in gegen die Stadt eingebracht. Damit gehe laut AFN die Causa wieder vor das Bundesverwaltungsgericht. (mad)

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