NEOS-Spitzenkandidat Christoph Schneider versucht, trotz des deutlich verpassten Einzugs in den burgenländischen Landtag Optimismus zu versprühen. “Wir waren noch nie so sichtbar wie jetzt”, verkündete er vor seinem Team. “Wir waren laut, wir haben angeeckt. Die Menschen verstehen unsere Botschaft, haben positiv reagiert.” Die Bevölkerung wisse nun, “dass wir uns nicht an die Seite von (Landeshauptmann Hans Peter, Anm.) Doskozil heften, sondern an die Seite der Burgenländer.”

In der ORF-Diskussionsrunde mit den übrigen Spitzenkandidaten kündigte Schneider an, dass er Chef der pinken Landespartei bleiben und versuchen werde, bei der nächsten Wahl den Einzug in den Landtag zu schaffen. Die NEOS schafften laut vorläufigem Endergebnis 2,1 Prozent. Das sind um 0,4 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Burgenland-Wahl.

Gegen 19 Uhr kehrte Schneider zurück ins Eisenstädter Kulturzentrum, wo sich die Neos versammelt hatten. Dort fand er aufbauende Worte für seine Landespartei. “Wir haben 1.000 Stimmen Zuwachs, das gibt mir Energie. Das find’ ich gerade richtig cool.” Über den Wahlkampf der Partei sagte er: “Der war schon gut.”

Zuvor war Schneider im Landhaus gewesen. “Ich hab’ mir das Landhaus schon mal angeschaut, es ist recht warm”, berichtete er und spielte damit auf die nächsten Landtagswahlen in fünf Jahren an.

Strategie für Gemeinderatswahlen 2027 gemeinsam mit Bundespartei

Landesgeschäftsführerin Sylvia Neuherz war über den klar verpassten Einzug “enttäuscht”, wie sie im Gespräch mit der APA sagte. Im für burgenländische Verhältnisse urbanen Eisenstadt etwa, wo die NEOS 3,6 Prozent holten, habe man sich mehr erwartet. “Wir werden gemeinsam mit der Bundespartei eine Strategie für die Gemeinderatswahlen 2027 entwickeln”, kündigte sie umgehend an.

Bei der Wahlparty waren abends etwas weniger Leute anwesend als bei der Verkündung der ersten Hochrechnungen. Trotz des Wahlergebnisses war die Atmosphäre entspannt.

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