Ohne den an der rechten Hand verletzten Jakob Pöltl (Finger verstaucht) und mit einer Niederlage ist für die Toronto Raptors am Sonntag die 30. Saison in der National Basketball Association (NBA) zu Ende gegangen. Die Kanadier verloren bei den San Antonio Spurs, dem ehemaligen Club des Centers aus Wien, mit 118:125. Dabei hatten sie unmittelbar nach der Halbzeit zwei Mal einen 22-Punkte-Vorsprung herausgeholt.
Toronto schloss das Spieljahr mit 30:52-Siegen auf Platz elf der Eastern Conference ab. Pöltl zog eine gemischte Bilanz. „Oberflächlich gesehen, haben wir uns etwas unter unserem Wert verkauft. Ich hatte das Gefühl, wir hätten mehr Spiele gewinnen können. Wenn man aber das Große und Ganze betrachtet, war es eine erfolgreiche Saison in dem Sinne, dass wir einen guten Grundstein gelegt haben“, sagte Pöltl. Sowohl in der Offense als auch in der Defense habe man große Fortschritte gemacht.“ Er selbst habe „einen Schritt in die richtige Richtung“ gemacht. „Ich konnte mein Spiel facettenreicher gestalten und meine Stärken ausbauen.“
Er werde voraussichtlich Ende April nach Österreich kommen, aber möglicherweise im Mai für eine Woche für Teamtrainings nach Toronto fliegen. „Im Juni steigt mein Camp in Wien und im August spiele ich hoffentlich für das Nationalteam“, sagte Pöltl. „Natürlich muss ich noch die Gespräche mit den Raptors und mit dem Verband führen, wobei ich da schon sehr gut im Kontakt stehe. Im Endeffekt brauche ich die Erlaubnis von den Raptors und die Versicherung, aber ich hoffe, dass dem Ganzen nichts im Weg steht.“
Warriors verpassten direkten Play-off-Einzug
Die Golden State Warriors verloren gegen die LA Clippers 119:124 n.V., fielen dadurch auf Rang sieben der Western Conference zurück und verpassten den direkten Play-off-Einzug. 36 Zähler von Stephen Curry und 30 von Jimmy Butler waren nicht genug. Auf der Gegenseite trumpften James Harden und Kawhi Leonard mit 39 bzw. 33 Punkten auf. Während sich die Clippers mit dem achten Sieg in Folge den fünften Platz im NBA-Westen sicherten, müssen die Warriors ins Play-in gegen die Memphis Grizzlies. Golden State wurde noch von den Minnesota Timberwolves überholt, die auch dank 43 Zählern von Anthony Edwards gegen Utah Jazz mit 116:105 gewannen.
Im Duell zweier Play-off-Teams setzten sich die Denver Nuggets bei den Houston Rockets mit 126:111 durch. Nikola Jokic beendete die reguläre Saison mit durchschnittlich 29,8 Punkten, 12,8 Rebounds und 10,3 Assists pro Partie. Ein Triple-Double über ein gesamtes Spieljahr hatten zuvor nur Russell Westbrook, aktueller Teamkollege des serbischen Stars in Colorado, und Oscar Robertson geschafft. Die Partien im Play-in der NBA steigen am Dienstag und Mittwoch sowie Freitag. Die Play-offs starten am Samstag.