Der Tiefbau für die Halle wurde bereits fertiggestellt, noch im Herbst folgt ein 850 Quadratmeter großer Marktraum. Die ersten 13 Standler wurden bereits ausgewählt.
Die Umgestaltung des Wiener Naschmarkts schreitet voran: Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) hat am Freitag das Standlerteam für den geplanten Marktraum vorgestellt und dabei zusammen mit Martin Jank vom Wiener Gewässermanagement Einblicke in den Baufortschritt gegeben. Mit dem neuen Konzept für den Naschmarkt werde „Wien neue Wege beschreiten“, sagte Sima vor Medienvertretern. Laut Jank soll die Halle auf dem Areal des Bauernmarkts mit Herbst fertiggestellt werden.
Der Rohbau des Kellers, des Stiegenhauses und der Bodenplatte für den rund 850 Quadratmeter großen Marktraum mit begehbarem Dachgarten sei bereits fertig, so Jank. In den kommenden Monaten werde der Hochbau Gestalt annehmen. Im Marktraum soll auch eine Showküche untergebracht werden. Ein konkretes Datum für die Fertigstellung wurde am Freitag noch nicht genannt, im Herbst sei jedoch jedenfalls damit zu rechnen, hieß es von den Verantwortlichen.
Buntes Team an Standlern
Parallel dazu laufen derzeit auch die Bauarbeiten für den „Naschpark“ auf dem bisherigen Parkplatz. Dort sollen künftig auf 1.200 Quadratmetern 80 Bäume Schatten spenden. „Wir waren immer ein wenig unglücklich mit dem, was hier passiert“, sagte Neos-Märktesprecher Markus Ornig. Durch die Umgestaltung gewinne der „Naschmarkt nun deutlich an Attraktivität“, ergänzte der Bezirksvorsteher von Mariahilf, Markus Rumelhart (SPÖ).
Für die 13 Stände im Marktraum waren zuvor rund 200 Bewerbungen eingelangt. Dabei sei auf Kriterien wie Nachhaltigkeit oder den Anteil an Bioprodukten Wert gelegt worden, sagte Marktamtsdirektor Andreas Kutheil. Unter den Ständen befinden sich neben einer Bio-Fleischerei unter anderem auch eine Schokoladenmanufaktur, zwei Fischhändler sowie Delikatessen- und Obst- und Gemüsehändler. Auch ein Bäcker soll bis zum Herbst einziehen. Sima verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass den Standlern mit dem neuen Marktraum „kostengünstige Verkaufsfläche“ zur Verfügung gestellt werde.