Eine fast 350 Jahre alte Wiener Institution muss das Handtuch werfen.

Der historische und beliebte Esterhazykeller ist pleite. Der über 340 Jahre alte Stadtheurige war bis dato ein Wahrzeichen der Wiener Gastlichkeit, jetzt muss er Insolvenz anmelden. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband wurde für die betreibende Sagan & Walka GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Die Insolvenz wird mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation begründet, die zu stark gestiegenen Fixkosten und einer schlechten wirtschaftlichen Lage führten. Trotz Personalabbau und anderer Maßnahmen konnte das Unternehmen die finanziellen Schwierigkeiten am Ende nicht mehr abwenden.

Etwa 60 Gläubiger und zwölf Mitarbeiter sind vom Insolvenzverfahren betroffen. Für die Gläubiger wird eine 20-prozentige Quote angeboten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Die notwendigen Mittel sollen durch die Fortführung des Unternehmens erwirtschaftet werden, wie es heißt.

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