Die Pleitewelle in Österreich macht auch vor Kindergärten keinen Halt. In Maria Saal in Kärnten muss der Waldkindergarten zusperren.
Seit 22 Jahren wurde der Kindergarten privat geführt, die Gemeinde stelle aus Spargründen nun die Förderungen ein. Die Betreiberin gibt dem neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz die Schuld.
“Wir sind wütend, enttäuscht und traurig”, schreiben die betroffenen Eltern in einem Brief.
Die Kindergarten-Betreiberin sieht die Schuld bei der Politik: “Seitdem gilt, dass die Eltern für die Kinderbetreuung nicht mehr bezahlen dürfen, hat das dazu geführt, dass jegliche Träger und Betreiber mit der ortsansässigen Gemeinde einen Vertrag schließen mussten, um überhaupt weiterzuexistieren und um den Abgang, also die Kosten, die außerhalb der Landesförderung noch offen bleiben.”
60.000 Euro Förderung bekam der Waldkindergarten pro Jahr, damit ist aber Schluss. Laut SPÖ-Landesrat Daniel Fellner besteht seitens der Gemeinde keine Verpflichtung, private Einrichtungen zu fördern.