Nachdem Neos und Grüne erst vor Kurzem Wahlplakate mit identem Slogan präsentierten, ziehen jetzt SPÖ und ÖVP nach. 

Steckt hier etwa System dahinter? Wohl kaum. SPÖ und ÖVP präsentieren sich wenige Wochen vor der Wien-Wahl mit demselben Wahlslogan für einen Bezirk: „Es geht um Favoriten.“  

Da die Wiener SPÖ seit Kampagnenbeginn mit ihrem Wahlmotto „Es geht um Wien“ im ganzen Stadtgebiet wirbt, ist es also kaum verwunderlich, dass sie dieses auch für den 10. Bezirk adaptiert hat. Weniger nachvollziehbar ist derselbe Spruch bei der ÖVP – auch er ziert die Wahlplakate im Südosten Wiens, unter dem Bild der beiden Spitzenkandidaten Peter Sittler und Nadine Koch. 

Parallelen zu Neos und Grüne

Am heutigen Montag ersetzten die neuen Sujets von Neos und Grünen jene auf den Dreieckständern und Plakatwänden, die aus der ersten Welle stammen – oe24 berichtete darüber. Kurios: Auch hier setzen zwei Parteien auf den gleichen Wahlslogan: „Du wählst nicht nur für dich.“ Abgesprochen sei dies freilich nicht gewesen, versicherte man auf Anfrage. Trotz der „Panne“ halten aber beide Seiten an ihren Plakaten fest, der primär auf Kinder, Enkelkinder und Nicht-Wahlberechtigte abzielen soll.

Im Gegensatz zur SPÖ fiel die ÖVP in diesem Wahlkampf schon einmal mit einem ihrer Wahlplakate negativ auf. Wie oe24 berichtete, leitete die Falco Privatstiftung rechtliche Schritte ein, weil der türkise Slogan „Mutter, der Mann mit dem Koks ist bald nicht mehr da“ eine Anlehnung an einen Song des verstorbenen Austro-Pop-Stars sei. Die ÖVP bestritt dies vehement.

Am Nachmittag waren weder SPÖ noch ÖVP für eine Stellungnahme zu haben.

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