Der bereits länger währende Konflikt der SPÖ und ÖVP im Rathaus von Hallein, der zweitgrößten Stadt Salzburgs, landet nun vor Gericht. Der suspendierte Stadtamtsleiter und ein weiterer Spitzenbeamter müssen sich laut Medienberichten jeweils wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses verantworten. Die Männer sollen in jeweils zwei unterschiedlichen Fällen vertrauliche Dokumente publik gemacht haben.
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Der suspendierte ÖVP-nahe Stadtamtsleiter soll Honorare eines externen Beraters nicht geheim gehalten haben. Der SPÖ-nahe Stellvertreter des suspendierten Amtsleiters soll Teile der Disziplinaranzeige gegen seinen Vorgänger ebenso nicht geheim gehalten, sondern den Medien zugespielt haben, so die Staatsanwaltschaft. Zudem soll er im Ermittlungsverfahren falsch ausgesagt haben.
Seit Jahren gibt es gegenseitige Anzeigen, Sachverhaltsdarstellungen, Anschuldigungen und sogar Polizeirazzien.