Hamburg: Mehrere Tote nach Schüssen in einer Kirche

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Im Hamburger Bezirk Groß Borstel ist es am Donnerstagabend in einem Zentrum der Zeugen Jehovas zu einem Blutbad gekommen. Es gibt mindestens sieben Tote und acht zum Teil schwer Verletzte. Mehrere Notärzte sind im Einsatz, es handelt sich, wie es im Fachjargon heißt, um eine “Großlage”, wie mehrere deutsche Medien berichten.

Gegen 21 Uhr gingen mehrere Notrufe bei Feuerwehr und Polizei ein. Die Anrufer berichteten von Schüssen. Daraufhin rückten die Einsatzkräfte, Rettungswagen und mehrere Notärzte an.

Im Interview mit dem Fernsehsender NTV gab die Hamburger Polizei ein erstes Statement ab: Demnach ging um 21.15 Uhr ein Anruf bei der Polizei ein mit dem Hinweis, dass es Schüsse gegeben hat. Streifenpolizisten waren schnell vor Ort bei dem mehrstöckigen Gebäude, das von den Zeugen Jehovas als Kirche genutzt wird. Gestern Abend soll dort eine größere Veranstaltung mit rund 40 Personen stattgefunden haben. 

Beim Durchkämmen des Gebäudes haben die Polizisten verletzte und getötete Menschen angetroffen; in einem Saal über dem Versammlungsraum wurde ein lebloser Mann gefunden, bei dem es sich um den Täter handeln könnte. Die Polizei hat bestätigt, dass beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch ein Schuss gefallen ist. Vor Ort hat sich die Lage beruhigt. Allerdings wollten sich die Sicherheitskräfte bis kurz vor Mitternacht nicht ganz festlegen, ob allfällige Täter auf der Flucht sind. “Wir haben derzeit keinen Hinweis auf einen flüchtenden Täter”, sagte ein Sprecher der Polizei. “Wir haben eher Hinweise darauf, dass der Täter unter den Toten ist.” Über die Hintergründe der Tat sowie ein mögliches Motiv konnte man zur Stunde nichts sagen. 

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