Bei der FPÖ hat die Hochrechnung zur burgenländischen Landtagswahl am Sonntag für großen Jubel gesorgt.  

Spitzenkandidat Norbert Hofer freute sich, dass sich die Freiheitlichen mit 22,8 Prozent im Vergleich zur Wahl 2020 mehr als verdoppeln dürften. “Für uns ist das Ergebnis natürlich sehr erfreulich”, hielt er im freiheitlichen Klub im Eisenstädter Landhaus fest.

Als der Balken für die Freiheitlichen nach oben wanderte, ging ein Raunen durch die Menge, gefolgt von Applaus. Hofer freute sich über das deutliche Plus. Man habe stark dazugewonnen – “als einzige Partei”, hielt der frühere Dritte Nationalratspräsident fest. Die FPÖ legte rund 13 Prozentpunkte zu. 2020 hatte man unter dem Eindruck der Ibiza-Affäre 9,8 Prozent geholt.

Hofer: Regierungsbildung wird “sehr spannend”

Der einzige Wermutstropfen: “Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn an uns vorbei keine Koalition möglich gewesen wäre”, meinte Hofer. Mit ihm feierten unter anderem Nationalratspräsident Walter Rosenkranz, Landesparteichef Alexander Petschnig und Klubobmann Johann Tschürtz.

Die im Vorfeld oft diskutierte Variante, Hofer könnte sich in einer Koalition mit der ÖVP zum Landeshauptmann machen lassen, geht sich laut Hochrechnung nicht aus. Die einzige Möglichkeit gegen die SPÖ wäre eine Regierung aus Volkspartei, Freiheitlichen und Grünen – eher unwahrscheinlich, wie Hofer befand. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sei nun am Zug, sich einen Partner zu suchen. Sollte er eingeladen werden, werde er mit ihm Gespräche führen, betonte Hofer. Die Regierungsbildung werde in den kommenden Wochen jedenfalls “sehr spannend”.

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