“Klar ist, dass die FPÖ der einzig stabile Faktor der österreichischen Innenpolitik war und ist”, schreibt Kickl in einem Facebook-Posting.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ sowie dem angekündigten Rückzug von Karl Nehammer als Bundeskanzler und ÖVP-Obmann angekündigt, am morgigen Montag mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ein Gespräch über die künftige Regierungsbildung zu führen.
Der am Sonntag zum geschäftsführenden ÖVP-Parteichef bestellte Christian Stocker machte indes klar, dass er zu Regierungsverhandlungen mit Kickl bereit wäre.
Nach VdB-Einladung: Jetzt spricht Kickl
“Ich werde morgen vor diesem Hintergrund ein persönliches Gespräch mit dem Bundespräsidenten führen. Eine mediale Stellungnahme von mir über diese Zeilen hinaus wird es vor dieser Unterredung nicht geben. Ich denke, das ist die verantwortungsvolle Vorgangsweise in einem solchen Fall. Dafür ersuche ich um Verständnis”, sagt FPÖ-Chef Herbert Kickl.
“Ich bleibe bei dem, was ich immer gesagt habe: zuerst das Volk und dann der Kanzler”, Kickl.
Kickl: “Es geht dabei um elementare Dinge”
Kickl führt aus: “Unsere allererste Verpflichtung besteht gegenüber unserer eigenen Bevölkerung. Es geht dabei um elementare Dinge wie ein leistbares Leben, die Anerkennung von Leistung, Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden, den Schutz unserer Heimat, Freiheit und eine gute Zukunftsperspektive für die kommenden Generationen. Dem ist alles unterzuordnen.”
Kickl steht vor dem Kanzleramt
Herbert Kickl ist der Kanzlerschaft nahe wie nie zuvor. Nachdem die ÖVP eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen hat und sich dem FPÖ-Obmann als Koalitionspartnerin andient, steht der selbst ernannte “Volkskanzler” quasi schon am Ballhausplatz.