Das politische Österreich hat darauf gewartet – heute um 13 Uhr ist es soweit: Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird verkünden, wie es bei der Regierungsbildung weitergeht. 

In der Hofburg haben sich ja in den letzten Tagen die Parteiobleute der fünf Parlamentsparteien die Klinke in die Hand gegeben, von Herbert Kickl (FPÖ) über Karl Nehammer (ÖVP) und Andreas Babler bis zu Beate Meinl-Reisinger (Neos) und Werner Kogler (Grüne).

Realpolitisch gibt es zwei Möglichkeiten: Eine Koalition aus FPÖ und ÖVP mit einem Kanzler Kickl an der Spitze – eine Variante, die nicht nur VdB, sondern auch alle anderen Parteien kritisch sehen. SPÖ, Grüne und Neos sind überhaupt gegen eine Zusammenarbeit mit den Blauen, die ÖVP schließt eine Zusammenarbeit mit Kickl in einer Regierung aus.

Als erste Alternative gilt eine Dreierkoalition mit ÖVP, SPÖ und Neos unter einem Kanzler Nehammer – entsprechende diskrete Gespräche fanden schon statt, doch ziert sich die ÖVP, weil sie Wahlniederlagen in Vorarlberg und der Steiermark fürchtet. Damit würden Verhandlungen aber erst Ende November ins Rollen kommen. Es wird also allgemein damit gerechnet, dass VdB heute noch keinen Regierungsauftrag erteilt – fix ist das aber keineswegs.

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