Wohl kaum ein anderer ÖFB-Star entfacht mehr Transfergerüchte als Marko Arnautović. Auch nach der 0:2-Pleite gegen Serbien im Nations-League-Playoff ließ sich der Inter-Joker auf ein entspanntes Gespräch mit serbischen Journalisten ein – und ließ dabei Raum für Interpretationen.

Ausgerechnet Serbien ließ den ÖFB-Traum von der Liga A der Nations League zerplatzen. Besonders Marko Arnautovic bedauerte nach dem 1:1 in Wien und der 0:2-Niederlage in Belgrad den verpassten Aufstieg und übernahm teilweise die Verantwortung für das Scheitern: „Ich hätte im ersten Spiel treffen müssen. Manchmal trifft man, manchmal nicht. Der Fußball ist eben unberechenbar“, erklärte der Wiener, für den das Duell besonders emotional war – immerhin spielte er gegen die Heimat seines Vaters.

Arnie bei Inter nur mit Joker-Rolle

Doch während der Nations-League-Fehlschlag noch nachhallt, muss sich Arnautovic nun mit anderen Herausforderungen auseinandersetzen – vor allem mit seiner Rolle bei Inter Mailand. In dieser Saison läuft es für den Stürmer bei den „Nerazzurri“ nicht nach Wunsch. Mit lediglich 561 wettbewerbsübergreifenden Spielminuten und fünf Tore muss er sich hinter die Stammkräfte Marcus Thuram und Lautaro Martínez anstellen. Statt als Torgarant glänzt Arnautovic vorwiegend als Joker auf der Bank. Und die Gerüchte um seine Zukunft? Die werden lauter!

»Auch Drago fragt mich ständig«

Sein Auftritt im Marakana-Stadion in Belgrad, der Heimatstätte von Roter Stern Belgrad, verstärkt diese Spekulationen nur weiter. Der serbische Meister, bei dem auch Ex-ÖFB-Teamkollege Aleksandar Dragovic vor seiner Rückkehr zur Austria auf dem Platz stand, soll schon länger ein Auge auf den Stürmer geworfen haben. Auf Nachfrage serbischer Journalisten blieb Arnautovic jedoch ganz cool und betonte: „Jeder weiß, dass ich ein großer Fan von Roter Stern bin. Ich liebe diesen Klub, aber mein Fokus liegt jetzt ganz klar bei Inter Mailand. Wir kämpfen um Titel in der Serie A, der Champions League und der Coppa Italia. Was nach dieser Saison passiert, kann niemand sagen, aber ich bin und bleibe ein Roter-Stern-Fan. Auch Drago ruft mich ständig an und fragt: ‚Wann kommst du zu Roter Stern?‘ Aber das ist nicht wie der Gang in die Kneipe.“

Ein klares „Nein“ zu einem Wechsel gab es jedoch nicht. Mit einem schelmischen Lächeln schoss der ÖFB-Star nach: „Ich wünsche Roter Stern und Serbien alles Gute und hoffe, dass wir uns irgendwann wiedersehen“ Die Verbindung zu seinem Herzensklub bleibt also bestehen – auch wenn die Zukunft noch offen ist.

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